30.11.2016 09:17 Uhr

Sakai sicher: "Knoten wird bald platzen"

Seit zwei Spielen neuer HSV-Spielführer: Gōtoku Sakai
Seit zwei Spielen neuer HSV-Spielführer: Gōtoku Sakai

Der Hamburger SV ist weiterhin das einzige sieglose Team in der Bundesliga. Der neue Kapitän Gōtoku Sakai sprach jetzt über die miserable Ausbeute der bisherigen HSV-Saison und die weitere Enwicklung.

Sakai stellte in der "Sport Bild" klar, dass in seinem Team bisher bei weitem nicht jeder Spieler das Beste aus seinen Veranlagungen und Talenten herausgeholt habe: "Sonst würden wir nicht auf dem letzten Platz stehen. Wir sind besser als das, was wir bislang gezeigt haben. Das haben wir in den letzten beiden Spielen angedeutet."

Seit dem der 25-jährige Japaner von Cheftrainer Markus Gisdol als neuer Spielführer installiert wurde, haben die Hanseaten immerhin zweimal Remis gespielt und somit zumindest die Niederlagenserie im deutschen Oberhaus stoppen können. Die Leistungen in den Partien gegen Hoffenheim (2:2) und Bremen (2:2) stimmten Sakai zuversichtlich für die nächsten harten Wochen im Abstiegskampf, wenngleich in diesen Spielen gleich mehrere Führungen aus der Hand gegeben wurden: "Wenn wir so weitermachen, dann wird unser erster Saisonsieg bald kommen", ist sich der Außenverteidiger sicher.

Auch den vielen Fans und Anhängern der Rothosen, die bisher in den sechs Heimspielen vier Niederlagen ertragen mussten, machte Gōtoku Sakai Mut: "Ich kann auch verstehen, dass die Fans unzufrieden sind. Wir haben zuletzt gute Ansätze gezeigt, und ich bin davon überzeugt, dass der Knoten bald platzen wird."

Sakai über seinen Coach Gisdol: "Er wurde nicht als Feuerwehrmann geholt"

Besondere Rückendeckung gab es von Sakai, der seit Sommer 2015 für Hamburg aufläuft und bisher 34 Bundesligaspiele für den HSV absolvierte, für seinen Coach Markus Gisdol. Trotz des fehlenden ersten Sieges ist der ehemalige Stuttgarter nach eigener Aussage voll vom eingeschlagenen Weg und Plan Gisdols überzeugt: "Er wurde ja nicht als Feuerwehrmann geholt, sondern um eine Entwicklung hervorzurufen. Seine Maßnahmen beginnen gerade zu greifen. Jetzt sind wir als Mannschaft gefragt, die nötigen Punkte einzufahren."

Das Thema Kapitänsamt wollte Gōtoku Sakai indes nicht allzu hoch hängen. Für ihn gäbe es keinen Anlass, aufgrund der Spielführerbinde etwas an seinem Auftreten innerhalb des Teams und nach außen hin zu ändern: "Ich wollte mich nicht groß aufspielen, sondern der gleiche 'Go' bleiben, der ich war. Ich bin nicht der Typ, der das durch Lautstärke vermittelt. Trotzdem kommuniziere ich sehr viel auf und neben dem Platz und versuche immer, für meine Mitspieler da zu sein."

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