15.11.2016 11:37 Uhr

FC-Torwartlegenden reden Horn-Ersatz stark

Toni Schumacher stärkt FC-Keeper Kessler den Rücken
Toni Schumacher stärkt FC-Keeper Kessler den Rücken

Weil der 1. FC Köln aufgrund einer Knie-OP lange auf Stammkeeper Timo Horn verzichten muss, rücken mit Thomas Kessler und Sven Müller die beiden Ersatztorhüter in den Fokus. Coach Peter Stöger hat die Qual der Wahl. Zwei FC-Legenden hingegen haben schon einen deutlichen Favoriten ausgemacht.

Für Toni Schumacher ist die Sache ganz klar: "Kessler ist einfach eine Bank. Er braucht auch nicht nervös zu sein und hat ­bereits mehrfach bewiesen, dass er richtig stark ist", sagte er gegenüber "Bild". Der FC-Vizepräsident findet es auch richtig, "dass Manager Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger keinen neuen Torwart holen wollen."

Auch Weltmeister Bodo Illgner stimmt in die Lobeshymnen ein: "Bei Kessler habe ich überhaupt keine Bauchschmerzen. Ihm fehlt vielleicht etwas die Spielpraxis. Aber Thomas ist ein erfahrener Torwart und kommt zudem nicht in ein wackliges Team. Stögers Truppe ist gefestigt." 

Als Horn bereits am zweiten Spieltag verletzt fehlte, stand noch Youngster Müller im Tor der Kölner und blieb gegen den VfL Wolfsburg ohne Gegentreffer. Damals fehlte Kessler jedoch noch aufgrund eines Außenbandrisses im linken Knie. Mittlerweile steht er wieder voll zur Verfügung.

Zuspruch und Tipps für den verletzten Horn

Vor Horn steht nun vorerst eine lange Reha-Zeit. Schumacher weiß, wie sich die Situation für den etatmäßigen Keeper anfühlt. "Meniskus, Kreuzband, Innenbänder - ich hatte auch alles kaputt. Im ersten Moment denkt man, die Welt bricht zusammen", berichtete der 62-Jährige, machte dem 23-Jährigen jedoch auch Mut: "Die Medizin ist heute viel weiter und besser als zu meiner Zeit. Timo sollte sich einfach an die Vorgaben der Ärzte und Physios halten und extrem danach leben."

Auch Illgner ist sich sicher, dass der Silber-Gewinner von Rio die schwere Phase gut durchstehen wird. "Oft kommt man nach solch einer Verletzung sogar stärker zurück, weil man in der Reha anderes Muskel-Training macht, das im normalen Profi-Alltag nicht immer vorkommt."

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