05.05.2016 19:46 Uhr

Verletzte nach Streit um Boca-Stadion

Die Zukunft des Bombonera-Stadions sorgt für Zündstoff
Die Zukunft des Bombonera-Stadions sorgt für Zündstoff

Erhitzte Gemüter in Argentinien: Was bei einer Gemeindeversammlung in Buenos Aires mit einer Diskussion um die Zukunft des legendären "Bombonera"-Stadions begann, endete am Mittwoch mit einem Messerstich und zwei Verletzten. Zuvor war über einen Stadionneubau für den argentinischen Traditionsklub Boca Juniors diskutiert worden. 

Die Verwundeten gehören der Gruppe "Boca Es Pueblo" ("Boca ist das Volk") an, die für den Verbleib im legendären Estadio Alberto Jacinto Armando kämpft, das weltweit nur als "Bombonera" (Pralinenschachtel) bekannt ist.

Die Initiative machte indirekt die konservative Partei Propuesta Republicana (PRO) des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri für den Angriff verantwortlich. Boca-Präsident Daniel Angelici ist ein enger Verbündeter Macris, der auch sein Vorgänger als Klubchef gewesen war.

Beide Opfer befinden sich nicht in Lebensgefahr. Boca bestritt eine Verwicklung in die Angriffe.

Das geplante neue Stadion soll 75.000 Zuschauern Platz bieten, 20.000 mehr als in der alternden, bereits 1940 eröffneten Bombonera. Allerdings wird es nach jetzigem Stand weniger preiswerte Plätze für Bocas aus der Arbeiterklasse stammende Fanbasis geben.

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