Der internationale Fußball trauert um eine Legende: Am Donnerstag verstarb Johan Cruyff, niederländischer Vize-Weltmeister von 1974, im Alter von 68 Jahren in seiner Wahlheimat Barcelona.

Der ehemalige Weltstar sei am Donnerstag seiner Krebserkrankung erlegen, teilte seine Stiftung mit. Im Oktober des vergangenen Jahres war beim früheren Star des FC Barcelona (1973-78) Lungenkrebs diagnostiziert worden, anschließend unterzog er sich einer Chemotherapie.

Cruyff sei "friedlich" und "im Kreise seiner Familie nach einem hartem Kampf gegen den Krebs" gestorben, hieß es in einer kurzen Mitteilung auf Cruyffs Homepage.

Als Spieler gewann der frühere Star des FC Barcelona (1973 bis 1978) unter anderem dreimal den Europapokal der Landesmeister und wurde 1971, 1973, 1974 als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Im Finale in München unterlag seine Mannschaft Deutschland 1974 mit 1:2.

Cruyff, hieß es in jüngerer Vergangenheit in Berichten, hatte 1991 mit dem Rauchen aufgehört. Im selben Jahr hatte sich der langjährige Profi am Herzen operieren lassen. Danach engagierte er sich in einer Anti-Raucher-Kampagne.

Noch im Februar hatte sich "König Johan" zuversichtlich geäußert, den Kampf gegen die Krankheit gewinnen zu können. "Ich habe das Gefühl, dass ich 2:0 in der ersten Halbzeit eines Spiels führe, das noch nicht zu Ende ist. Aber ich bin mir sicher, dass ich am Ende gewinnen werde", sagte Cruyff.