19.02.2016 15:25 Uhr

Salzburg will gegen Altach kreativ sein

Gänzlich zufriedenstellend ist der Start von RB Salzburg ins neue Jahr nicht verlaufen. Zwar glückten zunächst knappe Siege gegen Admira Wacker und im ÖFB-Cup gegen Sturm, doch spätestens nach der 0:1-Niederlage in Ried tauchten Zweifel an der offensiven Durchschlagskraft des Titelverteidigers auf. Im Heimspiel der 23. Bundesliga-Runde am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen Altach soll aber die passende Antwort gegeben werden.

Salzburg-Mittelfeldspieler Valon Berisha machte die Zielsetzung des Spitzenreiters für das Duell mit den Vorarlbergern klar. "Wir wollen drei Punkte einfahren", betonte der Norweger. Dazu benötigt seine Mannschaft aber mehr Esprit als zuletzt in Ried.

Zwingende "Bullen"-Chancen hatten im Innviertel nämlich Seltenheitswert, was wohl auch an den Ausfällen von Torjäger Jonatan Soriano und Mittelfeld-Antreiber Naby Keita lag. "Trotzdem haben wir nach wie vor gute Spieler im Kader. Wir müssen uns ganz einfach mehr zutrauen. Jeder Spieler muss mehr Verantwortung übernehmen", forderte Berisha.

Salzburg mit großen Personalsorgen

Salzburg-Trainer Óscar García bezeichnete die angespannte Personalsituation - neben Soriano und Keita fallen auch noch Hee-Chan Hwang, Christoph Leitgeb, Reinhold Yabo, Yordy Reyna, Asger Sørensen und Benno Schmitz aus, dazu sind Christian Schwegler und Omer Damari fraglich - als Problem. "Aber wir können 18 Spieler stellen", beschwichtigte der Spanier. Er habe "vollstes Vertrauen" zu jenen Kickern, die gegen Altach im Kader stehen, betonte García.

Dennoch vermisst der Neo-Coach die Qualität von Soriano und Co. "Es ist schwierig, ohne einige Schlüsselspieler Chancen zu kreieren", sagte der 42-Jährige und gab zu bedenken: "Kreativität ist eine der wenigen Dinge, die man nicht trainieren und verbessern kann. Entweder man hat sie oder nicht."

Allzu lange muss García aber wohl nicht mehr auf die Rückkehr seiner Leistungsträger warten. Die Hüftprobleme von Soriano sollten in rund zwei Wochen abgeklungen sein und Keita stieg nach seiner Malaria-Erkrankung bereits phasenweise wieder ins Mannschaftstraining ein. "Aber es ist schwierig zu sagen, wann er wieder spielen kann", erzählte García.

Seine Mannschaft gilt am Samstag auch ohne den Mittelfeldspieler aus Guinea als klarer Favorit, obwohl García vor den Qualitäten der Vorarlberger warnte. "Sie haben eine gut organisierte Mannschaft mit einem guten Trainer, agieren sehr diszipliniert und haben einen guten Teamgeist", sagte der Salzburg-Coach.

Altach kam nicht wirklich gut aus der Winterpause

Diesen Spirit stellten die Vorarlberger gegen die "Bullen" schon des öfteren unter Beweis - nur eines der jüngsten fünf Bundesliga-Spiele gegen den Titelverteidiger wurde verloren. Wirklich freuen kann sich Trainer Damir Canadi über diese Statistik jedoch nicht, vielmehr liegt ihm der verkorkste Frühjahrsstart mit nur einem Punkt aus zwei Spielen im Magen. "Wir sind nicht wirklich gut aus der Winterpause gekommen", gab der Altach-Coach zu.

In der jetzigen Phase wäre laut Canadi ein Erfolgserlebnis wichtig. "Wir werden es gegen Salzburg probieren", kündigte der 45-Jährige an. Der Personalmisere bei den Mozartstädtern misst Canadi, der selbst einige Ausfälle zu beklagen hat, keine allzu große Bedeutung bei. "Das ist nach wie vor die beste Mannschaft Österreichs, auch wenn ihnen jetzt ein paar Spieler fehlen.

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apa

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