Große Ehre für ÖFB-Teamchef Marcel Koller in seinem Heimatland. Der Schweizer wurde im Rahmen der "Sports Awards" zum Trainer des Jahres gewählt - und das trotz der Absage als Nati-Cheftrainer vor zwei Jahren.

Dieses Wochenende wird Marcel Koller wohl nicht so schnell vergessen. Am Samstagabend durfte er mit einer achtköpfigen ÖFB-Delegation im Palais des congrès von Paris die EM-Auslosung verfolgen und am Sonntagabend wurde der österreichische Teamchef als "Trainer des Jahres" in der Schweiz geehrt.

Koller setzte sich bei der Wahl gegen Eishockey-Trainer Arno Del Curto, dem sechsfacher Schweizer Meister mit dem HC Davos, und Severin Lüthi durch. Lüthi führte das Schweizer Davis-Cup-Team 2014 zum Sieg.

"Ich bin megastolz auf den Pokal", sagte ein sichtlich gerührter Koller bei seiner Dankesrede. "Anscheinend hat man das in der Schweiz mitbekommen. Wir haben eine Megaeuphorie entfachen können", setze Koller fort, um sich danach sehr unkonventionell bei seiner Frau Gisela zu bedanken: "Ich bin froh, dass sie mich noch nicht auf den Mond geschossen hat. Sie braucht sehr viel Geduld, wenn sie die vielen Fernsehserien und ich Fußball schauen will."

Bereits im Jahr 2000 war Koller für seine Leistungen als Betreuer des FC St. Gallen, dem er zum ersten Meistertitel seit 96 Jahren geführt hatte, der Preis als Trainer des Jahres überreicht worden.

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red