Die Schweizer Justiz-Behörden haben ihre Ermittlungen gegen den FIFA-Präsidenten aufgenommen. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen am Freitag bestätigt. Blatter steht damit vor dem endgültigen Aus, der FIFA droht im Zuge des enormen Korruptionsskandals die Handlungsunfähigkeit. 

Der Fußball-Weltverband hatte zuvor eine geplante Pressekonferenz mit dem 79 Jahre alten Schweizer ohne Angabe von Gründen abgesagt und sich unter mysteriösen Umständen in Schweigen gehüllt. Gerüchte über neue Ermittlungen gegen den Schweizer FIFA-Chef hatten bereits die Runde gemacht.

FIFA will Ermittler unterstützen

In einer ersten Reaktion hat die FIFA wenige Stunden später die volle Unterstützung bei den Ermittlungen gegen Blatter zugesagt. "Die FIFA hat alle angeforderten Dokumente, Daten und Informationen zur Verfügung gestellt. Wir werden auch bei den weiteren Untersuchungen auf diesem Level kooperieren", teilte der Verband  in einer Pressemitteilung mit.

Die Behörden vernahmen demnach am Freitag in der FIFA-Zentrale mehrere Personen und "sammelten im Zusammenhang mit den Untersuchungen Dokumente". Die FIFA habe diese Vernehmungen "als Teil der bestehenden Kooperation" ermöglicht. Weitere Stellungnahmen werde es wegen des laufenden Verfahrens nicht geben.

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sid/wfb