15.08.2015 20:28 Uhr

WAC dreht Partie gegen Grödig

Einen 0:2-Rückstand noch gedreht: Berechtiger Jubel beim WAC
Einen 0:2-Rückstand noch gedreht: Berechtiger Jubel beim WAC

Der Wolfsberger AC hat am Samstagabend in der fünften Runde den ersten Bundesliga-Sieg gefeiert. Die Kärntner lagen daheim gegen den SV Grödig durch Treffer von Roman Wallner (7.) und Daniel Schütz (21.) bereits mit 0:2 zurück, drehten durch Tore von Silvio (25.), Christopher Wernitznig (29.) und Boris Hüttenbrenner (34.) aber die Partie noch um. Der WAC verbesserte sich damit in der Tabelle auf Platz acht.

Die 3.450 Zuschauer in der Lavanttal-Arena erlebten die torreichste erste Hälfte in der noch jungen Saison. Die Devise von Grödig-Trainer Peter Schöttel war, mit schnellem Umschaltspiel zu Chancen kommen. Das klappte bereits nach wenigen Minuten hervorragend, als Schütz ideal Wallner bediente, der mit einem satten Rechtsschuss ins kurze Eck staubtrocken vollendete. Das zweite Tor folgte einer sehenswerten Kombination der Gäste, die den WAC lehrbuchhaft ausspielten. Schütz konnte sich den Ball sogar noch herrichten, ehe er am geschlagenen Alexander Kofler vorbei einnetzte.

Doch gerade in der Phase, in der nichts für ein schnelles Comeback der "Wölfe" sprach, erzielte Silvio das 1:2. Nach einer Hereingabe von Thomas Zündel traf Christopher Wernitznig per Kopf die Latte, von dort sprang der Ball an die Brust des Brasilianers und dann aus kürzester Distanz über die Linie. Vor dem Ausgleich flankte Manuel Seidl von rechts auf Wernitznig, der volley sehenswert abschloss. Hüttenbrenner traf wenig später nach Eckball von Manuel Seidl per Kopf und krönte damit die sensationelle Aufholjad der Hausherren.

Keine Treffer, aber ein Ausschluss nach der Pause

Nach der Pause kam auf beiden Seiten nur ansatzweise ein Spielfluss zustande. Es entwickelte sich eine zerfahrene, wenig ansehnliche Partie mit durchaus harten Zweikämpfen - zwingende Möglichkeiten blieben aus. Auch aus seiner numerischen Überlegenheit nach der Gelb-Roten Karte für Fabio Strauss (70.) konnte der WAC kein Kapital schlagen. Hüttenbrenner traf in der 91. Minute noch die Stange.

So blieb es beim 3:2-Sieg der Hausherren, welcher wie Balsam auf der Seele von Dietmar Kühbauer wirken muss. In der kommenden Woche gastiert der WAC-Coach in seinem ehemaligen "Wohnzimmer", dem Pappelstadion in Mattersburg.

Für Grödig war es die zweite Bundesliga-Niederlage in dieser Saison nach der 2:3-Heimpleite am Mittwoch gegen Admira Wacker. Zum vierten Mal brachten die Grödiger, nachdem sie in Führung gegangen waren, den Vorsprung nicht über die Zeit. In der nächsten Woche wartet der schwere Gang nach Wien zu Tabellenführer Rapid - für Schöttel eine emotionale Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte als (Rekord-)Spieler und Trainer.

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apa

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