08.03.2015 12:58 Uhr

Abstiegskampf erweitert: Grödig mit dabei

Walter Knaller (Admira) und Helgi Kolvidsson (Wr. Neustadt) sind im Abstiegskampf nicht mehr allein
Walter Knaller (Admira) und Helgi Kolvidsson (Wr. Neustadt) sind im Abstiegskampf nicht mehr allein

Der Abstiegskampf in der Bundesliga ist wohl endgültig zum Fall für drei geworden. Der achtplatzierte SV Grödig liegt nach dem 1:2 in Ried nur noch drei Punkte vor Schlusslicht Admira, das im Kellerderby beim Vorletzten SC Wiener Neustadt ein 0:0 erkämpfte. Zwar haben die Grödiger zwei Nachtragspartien in der Hinterhand, dennoch droht der weitere Saisonverlauf zur Zitterpartie zu werden.

Grödig-Trainer Michael Baur versucht, in dieser heiklen Situation Ruhe auszustrahlen. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie war couragiert und zweikampfstark. Ich sehe uns auf einem guten Weg", erklärte der Tiroler nach der vierten Niederlage in Folge und haderte mit einigen Entscheidungen von Schiedsrichter Julian Weinberger bei dessen Bundesliga-Debüt.
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Im Gegensatz zu Grödig zeigt die Formkurve beim SC Wiener Neustadt deutlich nach oben. Die Niederösterreicher holten aus den jüngsten vier Partien acht Punkte, waren aber nach der Nullnummer gegen die Admira nicht wirklich glücklich. "Mit der spielerischen Leistung war ich nicht so zufrieden, man muss auch versuchen, besser Fußball zu spielen", sagte Trainer Helgi Kolvidsson.

Zufriedenheit nach Punkteteilung

Der Isländer hob aber die positiven Aspekte der vergangenen Wochen hervor. "Alles in allem bin ich nicht unzufrieden, überhaupt mit dem Beginn des Frühjahrs. Wir haben es wieder spannend gemacht." Die Gründe für den Aufschwung hatte Kolvidsson schnell erklärt: "Wir haben im Winter sehr gut gearbeitet, können ein hohes Tempo gehen, haben auch die Kompaktheit der Defensive gestärkt."

So wie Kolvidsson konnte auch Admira-Betreuer Walter Knaller mit der Punkteteilung gut leben. "Wir haben mit dem Unentschieden Schadensbegrenzung gemacht", meinte der Kärntner und blickte positiv in die Zukunft: "Wir sind besser als im überwiegenden Teil des Herbstes und für den Abstiegskampf gewappnet."
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Sturm arbeitet sich nach vorne

Weiterhin im Vormarsch befinden sich die SV Ried und Sturm Graz. Die Innviertler heimsten dank des 2:1 gegen Grödig acht Punkte aus den vergangenen vier Spielen ein, die Steirer schoben sich mit dem Heim-2:0 über den WAC, ihrem zweiten Sieg in Folge, an den Kärntnern vorbei an die vierte Stelle.

"Ich bin sehr froh und glücklich", sagte Sturm-Trainer Franco Foda nach dem Spiel. Sein Trainerkollege Dietmar Kühbauer ärgerte sich über die frühe Rote Karte für Michael Sollbauer und die schwere Verletzung von Roland Putsche. Der Mittelfeldspieler erlitt bei einer Attacke von Marko Stankovic, der dafür ausgeschlossen wurde, einen Wadenbeinbruch. "Stankovic hat die Situation falsch eingeschätzt", sagte Foda. Der Rot-Sünder bat bei Putsche um Entschuldigung.
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apa

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