Rund einen Monat nach dem Mord an Südafrikas Fußball-Nationaltorhüter Senzo Meyiwa stehen die polizeilichen Ermittlungen angeblich vor einem Wendepunkt. Zeitungsberichten zufolge halten die Fahnder aufgrund von Widersprüchen in den Zeugenaussagen zum Tathergang inzwischen auch persönliche Gründe als Motiv statt der bisherigen Raubmord-Theorie für möglich.

Meyiwa war Ende Oktober im Haus seiner Freundin Kelly Khumalo erschossen worden. Neben dem 27 Jahre alten Kapitän der "Bafana, Bafana" und der Schlagersängerin hielten sich zur Tatzeit fünf weitere Personen im Haus auf. Nach bisheriger Darstellung sollen zwei Einbrecher ins Haus eingedrungen sein und Khumalo bedroht haben, ehe Meyiwa seiner Partnerin zur Hilfe eilen wollte und dabei von einer Kugel tödlich getroffen wurde. An dieser Version jedoch seien den Ermittlern, so berichtete die Zeitung City Press unter Berufung auf Polizeikreise, inzwischen erhebliche Zweifel gekommen. 

Wegen dringenden Tatverdachts war kurz nach Meyiwas Ermordung ein 25-Jähriger festgenommen worden. Allerdings hob ein Gericht den Haftbefehl wegen unzureichender Beweise wieder auf.

sid