Das Protestkomitee der Bundesliga hat den Einsprüchen gegen die Nichterteilung der Lizenz für die kommende Saison von Bundesligist Admira Wacker und Erste-Liga-Klub Kapfenberger SV 1919 am Freitag stattgegeben. Gleichzeitig steht das sportliche Schlusslicht Wacker Innsbruck auch als tatsächlicher Absetiger aus der höchsten Spielklasse fest.

Admira Wacker erhielt die Lizenz für 2014/15 mit den Auflagen der monatlichen Liquiditäts- und quartalsmäßiger Reorganisationsprüferberichterstattung sowie einer infrastrukturellen Anpassung (Flutlicht). Die Kapfenberger müssen künftig ebenfalls quartalsmäßig Reorganisationsprüferberichterstattung erteilen und das Flutlicht an die gestiegenen Anforderungen anpassen.

"Auf Grund der von den Protestwerbern zulässiger Weise neu eingebrachten Nachweise konnten die für die Lizenzverweigerung erster Instanz maßgeblichen Gründe entkräftet und folglich die Lizenz erteilt werden", erklärte Andreas Grundei, Vorsitzender des Protestkomitees, über die Erteilung der Lizenz in zweiter Instanz.

Die Liga werde die beiden Klubs dennoch im Auge behalten. "In beiden Fällen ist die Lizenzerteilung mit finanziellen Auflagen verbunden - es liegt nun an den Klubverantwortlichen, gewissenhaft für eine entsprechende Finanzgebarung und die erforderliche Budgetdisziplin zu sorgen.", so Grundei. Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits wies auf die Vorteile der Auflagen hin: "Die erteilten finanziellen Auflagen unterstützen sowohl den Klub bei der unternehmerischen Steuerung und Erreichung der geplanten Ziele als auch den Lizenzausschuss bei seiner unterjährigen Kontrolle der wirtschaftlichen Entwicklung."

Vorstandskollege Christian Ebenbauer ist glücklich, dass die Abstiegsfrage nicht am Grünen Tisch entschieden wurde: "Es ist erfreulich, dass die beiden Bundesliga-Meisterschaften auf rein sportlichem Weg entschieden werden konnten. Man kann den beiden Klubs nur gratulieren."

Nach dem wirtschaftlichen Klassenerhalt der Admira, steht nun fest, dass Wacker Innsbruck tatsächlich den Weg in die Zweitklassigkeit antreten muss. Da auch Kapfenberg die Lizenz erteilt bekam, wird die Frage nach dem Aufsteig in die Erste Liga auch via Relegation gelöst.

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red