23.03.2014 08:38 Uhr

Bayern nicht an Draxler interessiert

Schalkes Julian Draxler ist begehrt - aber nicht beim FCB
Schalkes Julian Draxler ist begehrt - aber nicht beim FCB

Der FC Bayern München will sich nicht um eine Verpflichtung des Schalker Nationalspielers Julian Draxler nach Ende der Saison bemühen. Dies bestätigte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge der "Welt am Sonntag". Die Münchner würden nur noch Spieler holen, die dem Klub "sofort noch mehr Qualität einverleiben".

"Ich kann ausschließen, dass wir Julian Draxler im Sommer verpflichten werden", betonte Rummenigge. Draxler gilt als eines der größten deutschen Fußballtalente und ist auch international begehrt. Über eine Ausstiegsklausel kann er Schalke im Sommer verlassen. Mit Draxlers Berater habe der FC Bayern noch nie über einen möglichen Transfer gesprochen. Die Ablösesumme des 20-Jährigen ist auf 45,5 Millionen Euro festgeschrieben, sein Kontrakt auf Schalke läuft noch bis 2018.

Der FC Bayern versucht laut Rummenigge vielmehr, seine Leistungsträger zu binden. Zuletzt wurde der Vertrag von Arjen Robben bis 2017 verlängert, und der Vorstandschef ist guter Dinge, dass auch Mario Mandzukic trotz des Kaufs von Robert Lewandowski dem Verein erhalten bleibt: "Mir ist bekannt, dass viele Clubs Interesse an ihm haben. Aber ich glaube, dass er über das Saisonende hinaus bleibt." Mandzukic, der in der Bundesliga bislang 17 Saisontore erzielt hat, sei "ein ganz wichtiger Spieler. Wir sind sehr zufrieden mit Mario", betonte Rummenigge.

Entsetzen über Klopps Aussagen

In der Vergangenheit habe der FC Bayern auch mal auf Vorrat gekauft, führte Rummenigge aus, "das machen wir nicht mehr". Es sei auch kein Motiv, Spieler von Borussia Dortmund oder Schalke 04 zu holen, um diesen Klubs wehzutun.

Zur jüngsten Kritik von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp an FCB-Sportvorstand Matthias Sammer ("Ich würde jeden Tag Gott danken, dass mich irgendjemand dazugenommen hat") meinte Rummenigge, dass Klopp ein solcher Kommentar nicht zustünde: "Erst war ich über den Satz erschrocken, dann entsetzt. Niemand vom FC Bayern würde sich je erlauben, einen solchen Satz über jemanden zu sagen, der früher bei uns war und jetzt für Dortmund arbeitet. Ich bitte darum, dass auf dieser Ebene wieder Normalität reinkommt." Dieses Niveau entspräche den Verhältnissen zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid.

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dpa/sid

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