21.02.2014 17:14 Uhr

"Wir sind Rapid, wir kennen den Druck"

Mario Sonnleitner gehört mittlerweile zu den Routiniers bei den Grün-Weißen
Mario Sonnleitner gehört mittlerweile zu den Routiniers bei den Grün-Weißen

Von einer Krise redet keiner bei Rapid, auch die Stimmung scheint nicht angespannt. Aber dennoch ist der Druck vor dem Heimspiel gegen SV Grödig (Samstag, ab 19:00 Uhr im Weltfussball-Liveticker) enorm. Immerhin geht es doch um den Vizemeistertitel – und gegen den Aufsteiger-Fluch.

"Wir sind höchst motiviert, wir kennen die Situation. Jedes Spiel im Frühjahr ist ein Finale für uns. Wir sind da bei Rapid, wir kennen den Druck", wusste Mario Sonnleitner. Vier Niederlagen, ein Unentschieden und ein Sieg – so lautet die Bilanz des Rekordmeisters aus den letzten sechs Ligaspielen. Keine positive Tendenz also. Noch ist Rapid auf dem dritten Rang, der gleichzeitig der Fahrschein nach Europa wäre. In Hinsicht auf die Stadionfrage ist das Erreichen der Europa-League-Qualifikation quasi ein Muss.

"Es wird eine Tendenz nach dem Spiel erkennbar sein. Wir haben noch 13 Spiele. Die Mannschaft ist sehr jung und auch sehr unerfahren. Da bekommt man hin und wieder einen Rückschlag", meinte Sportdirektor Andreas Müller bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

In den bisherigen beiden Duellen gab es einen Sieg der Grödiger und ein Remis. Seit sechs Partien sind die Grün-Weißen gegen Bundesliga-Aufsteiger nun schon ohne Sieg. "Grödig hat die Stärken im Pressing und Gegenpressing. Sie lassen sich auch bei Standardsituationen etwas einfallen. Mir ist aber wichtig, dass wir unser Spiel aufziehen und uns ständig verbessern", so Rapid-Trainer Zoran Barisic.

"Alle warten darauf, dass wir einbrechen"

Weitaus entspannter ist die Situation bei den Gästen. "Ich bin gespannt auf dieses Spiel, denn Rapid ist, auch wenn wir derzeit am zweiten Platz stehen, trotzdem klarer Favorit und muss diese Partie unbedingt gewinnen. Die Wiener müssen in einen europäischen Wettbewerb kommen, wir können das schaffen, es ist aber für uns keine Pflichtaufgabe", gab Adi Hütter von sich.

Bei Grödig scheint es, als ob die Rückschläge der Causa Taboga die Mannschaft noch weiter zusammengeschweißt hätten. "Alle warten darauf, dass wir einbrechen. Aber das ist jetzt schon 23 Runden nicht passiert. Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch und für die Zuschauer ein gutes Spiel, denn beide Mannschaften werden mit einer recht offensiven Ausrichtung agieren. Wir wissen ja bereits, wie es sich anfühlt, wenn man im Hanappi-Stadion gewinnt und werden alles versuchen, dass wir neuerlich ungeschlagen nach Hause fahren können", so der Grödig-Trainer.

Beide Teams können nicht in Bestbesetzung antreten. Zoran Barisic muss auf die gesperrten Steffen Hofmann und Branko Bošković verzichten. Grödig fehlen die verletzten Lukas Schubert, Ione Cabrera, Christian Hayden, Marvin Potzmann, Mario Leitgeb und Tadej Trdina.

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js

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