15.02.2014 21:36 Uhr

Wacker punktet mit Traumtor gegen Ried

Stipe Vucur brachte Wacker gegen Ried mit einem Fallrückzieher in Führung.
Stipe Vucur brachte Wacker gegen Ried mit einem Fallrückzieher in Führung.

Der FC Wacker Innsbruck hat im zweiten Frühjahrsspiel zum ersten Mal gepunktet. Das Bundesliga-Schlusslicht holte mit einem 1:1 (1:1) gegen die SV Ried einen verdienten Punkt und rückte damit bis auf einen Zähler an den FC Admira Wacker Mödling heran. Die Niederösterreicher empfangen erst am Sonntag zum Abschluss der 23. Runde Rekordmeister SK Rapid.

Die Tiroler zeigten vor 3.612 Zuschauern eine ansprechende Leistung und gingen durch Stipe Vucur (7.) in Führung. Nachdem Innsbrucks Željko Đokić in Minute 29 eine harte Rote Karte gesehen hatte, schafften die Rieder durch René Gartler (39.) den Ausgleich. Mehr war aber trotz numerischer Überlegenheit nicht möglich, ganz im Gegenteil waren die Hausherren, die nach vier Niederlagen in Folge wieder einmal punkteten, gar dem Sieg näher. Die Rieder warten damit schon seit acht Auswärtsspielen auf einen vollen Erfolg.

"Wir wollen endlich wieder jubeln", hatte Wacker-Coach Michael Streiter vor der Partie die Marschroute vorgegeben. Und das war vor eigenem Publikum tatsächlich schnell der Fall. Die Innsbrucker zeigten sich eine Woche nach dem bitteren 2:3 zum Frühjahrsauftakt beim WAC alles andere als verunsichert, spielten mutig nach vorne, dominierten in der ersten halben Stunde das Geschehen und gingen auch mit einem Traumtor schnell in Führung. Der aufgerückte Vucur setzte einen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze nach einem Ji-Paraná-Freistoß ins lange Eck (7.).

Die Tiroler waren teilweise fahrlässig mit den Chancen

Die mangelnde Chancenauswertung verhinderte in der Folge die Vorentscheidung. Bright Edomwonyi tauchte alleine vor Thomas Gebauer auf, der Ried-Goalie bewahrte seine Mannschaft mit einer Fußabwehr aber vor dem 0:2 (9.). Zudem ging ein Abschluss von Außenverteidiger Arnin Hamzic nach schöner Kombination knapp drüber (22.).

Die Rieder wurden erstmals durch einen Vastić-Freistoß gefährlich (29.), besser ins Spiel kamen sie allerdings erst nach dem gleich darauffolgenden Ausschluss von Djokic. Innsbrucks neuer Abwehrchef sah für sein Einsteigen gegen Gerard Oliva von Schiedsrichter Dominik Ouschan eine harte Rote Karte. Streiter musste reagieren, brachte mit Marco Kofler für Daniel Schütz einen neuen Innenverteidiger. Die neu formierte Abwehr war dann nicht mehr so sattelfest und leistete sich auch einen großen Fehler. Eine Hereingabe von Thomas Hinum konnte nicht geklärt werden und Gartler hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz einzuköpfeln (38.).

Nach dem Seitenwechsel konnten die Rieder nicht wirklich aus ihrem personellen Vorteil Kapital schlagen, gefährlicher waren die Tiroler. Christopher Wernitznig war nicht kaltschnäuzig genug (56.), zudem scheiterte Edomwonyi wie schon in Hälfte eins bei einer Topchance an Gebauer (61.). Und auch der Schiedsrichter war nicht wirklich auf der Seite der Streiter-Elf. Der schon verwarnte Clemens Walch sah nach einem weiteren Foulspiel keine Ampelkarte (78.), zudem blieb ein umstrittener Zweikampf von Harald Pichler mit Lukas Hinterseer im Strafraum nicht geahndet (83.). Gleich darauf fehlte auch "Joker" Alexander Gründler im Abschluss die Effizienz (84.).

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apa

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