Slowenien Samstag, 27. März 2021
18:00 Uhr
Tschechien
1:1
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Aljoša Matko 32. / Linksschuss
1 : 1 Torinfos im Ticker Nik Prelec 86. / Eigentor

90'
Fazit:
Die U 21-Auswahlen von Slowenien und Tschechien trennen sich mit 1:1 voneinander - ein Unentschieden, das beide Mannschaften in EM-Gruppe B nicht wirklich weiterhilft. Insgesamt ließ das Niveau des Spiels zu wünschen übrig: Slowenien beschränkte sich die meiste Zeit auf das Verteidigen, Tschechien war offensiv zu unkreativ und kam über 90 Minuten zu wenig zwingenden Torchancen. Nachdem die Lvíčata mit einem 0:1-Rückstand aus der Kabine kam, fiel ihnen lange nicht wirklich etwas ein, deshalb half wieder mal der Gegner kurz vor Schluss nach: Nik Prelec sorgte in der 86. Minute für das entscheidende Eigentor zum 1:1. EM-Debütant Slowenien hat damit nach zwei Spielen einen Punkt, Tschechien teilte sich zweimal die Punkte. Am nächsten Dienstag steht um 21 Uhr die Entscheidung in Gruppe B an, Slowenien benötigt eine Sensation gegen Italien, Tschechien eine Überraschung gegen die Spanier. Einen schönen Samstagabend noch!
90'
Spielende
90'
Chaluš verpasst das Last-Minute-Tor! Das wird wohl die letzte Aktion der Partie sein: Eine Ecke von rechts wird nochmal in die Mitte geschlagen. Der slowenische Keeper wird auf dem falschen Fuß erwischt und kommt etwas vorschnell von der Linie. Die Flanke wird aber länger und länger und landet am zweiten Pfosten auf dem linken Fuß von Chaluš. Der Keeper ließ durch sein unnötiges Vorstürmen das Tor recht frei, doch der Ball ist zu schwierig zu nehmen, der Verteidiger trifft den Ball nicht richtig und damit auch nicht das Tor - das war es wohl!
90'
Die Standardsituation nutzt Ačimovič für den wohl letzte Wechsel. Der Eigentorschütze verlässt geknickt das Grün. Der Freistoß ist anschließend schwach geschlagen.
90'
Einwechslung bei Slowenien -> Sandi Ogrinec
90'
Auswechslung bei Slowenien -> Nik Prelec
90'
Die Slowenen machen gar keinen Hehl mehr daraus, dass sie das 1:1 nur verteidigen möchte, denn Gnezda Čerin schirmt an der Eckfahne in der gegnerischen Hälfte die Kugel ab. Dabei holt er immerhin einen Freistoß heraus.
90'
Ein wenig Zeit bekommen sie noch: Vier Minuten Zuschlag gibt es in einer hektischen Schlussphase.
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
88'
Die Tschechen drängen jetzt auf das 2:1, Slowenien möchte das Unentschieden einfach nur noch über die Zeit bringen.
86'
Tooor für Tschechien, 1:1 durch Nik Prelec (Eigentor)
Verrückt: Wieder ein Freistoß, wieder ein Eigentor, wieder der 1:1-Ausgleich! Tschechien erlebt ein Déjà Vu: Von der linken Seite aus bringt ein scharf geschlagener Freistoß von Janošek die Slowenien-Verteidiger in Bedrängnis. Erst geht Kolobarić nicht zwingend mit dem Kopf zum Ball, hinter ihm rechnet Prelec nicht damit und legt sich mit dem rechten Fuß die Kugel ins eigene Nest.
83'
Gelbe Karte für Dario Kolobarić (Slowenien)
Eben erst eingewechselt geht Kolobarić mit dem Ellenbogen in einen Zweikampf und sieht gelb.
81'
Kommen die Tschechen nochmal gefährlich vor das gegnerische Tor? Derzeit sind die zu unkreativ, sie scheinen nicht mehr allzu frisch.
80'
Der Distanzschuss war gleichzeitig die letzte Aktion des Torschützen, der das Spielfeld verlässt, auch Karel Krejčí wechselt noch einmal.
80'
Einwechslung bei Tschechien -> Václav Drchal
80'
Auswechslung bei Tschechien -> Ondřej Lingr
80'
Einwechslung bei Slowenien -> Dario Kolobarić
80'
Auswechslung bei Slowenien -> Žan Medved
79'
Einwechslung bei Slowenien -> Žan Rogelj
79'
Auswechslung bei Slowenien -> Aljoša Matko
79'
Kurz nach dem Eckball kommt Torschütze Aljoša Matko zum Abschluss, aus der Distanz bringt er die Kugel aber nicht auf den Kasten, sondern zielt knapp rechts neben das Gehäuse.
78'
Medved verpasst die Vorentscheidung. Auf der linken Seite war er bedient worden und probiert es mit einem harten Schuss aufs lange Eck aus spitzem Winkel. Jedlička muss tatsächlich mit den Fingerspitzen zur Ecke klären.
76'
Ostrák dringt über rechts in den Strafraum vor, kann aber den letzten Pass nicht an den Mann bringen.
75'
Die Zeit für den Favoriten rennt! Nur noch eine Viertelstunde ist zu bestreiten, ein Eckball ist aber harmlos und wird von Vekič gefangen.
72'
Doppelchance für Tschechien! Zwar gab es keine wirkliche Großchance, aber die Möglichkeiten mehren sich nun. Zuerst war Lingr aus spitzem, linken Winkel zum Abschluss gekommen, die Slowenen bekommen aber immer wieder einen Fuß dazwischen. Beim zweiten Mal ist es Šulc, der aus nur etwa zwölf Metern Entfernung die Kugel über den Querbalken hämmert.
70'
Kurz nach dem Wechsel bei den Tschechen (Karabec für den unauffälligen Šašinka) wechselt auch der slowenische Trainer Milenko Ačimovič. Er bringt Petrovič in die Partie und nimmt seinen Kapitän Elšnik vom Feld.
70'
Einwechslung bei Slowenien -> Dejan Petrovič
70'
Auswechslung bei Slowenien -> Timi Elšnik
68'
Einwechslung bei Tschechien -> Adam Karabec
68'
Auswechslung bei Tschechien -> Ondřej Šašinka
67'
Im November spielte die slowenische Nachwuchstruppe übrigens in einem Vorbereitungsspiel gegen die deutsche Auswahl und war nach einem 1:1-Unentschieden mehr als zufrieden. Eine gute Abwehrleistung könnte heute der Schlüssel zum Erfolg sein, ein Sieg wäre eine Überraschung!
65'
Janošek und Ostrák versuchen sich durch die slowenische Hintermannschaft zu kombinieren, doch sie verlieren das Spielgerät. Zu umständlich und ungenau sind die Aktionen der Lvíčata oft, so wird das wohl nichts mehr mit dem Ausgleich.
63'
Sadílek geht nach Meinung des Schiedsrichters in einem Kopfballduell zu hart in den gegnerischen Mann, doch das war nicht wirklich ein Foul. Der Sechser wird nach den Aktionen in der ersten Halbzeit dennoch auf dem Kieker des Unparteiischen stehen.
61'
Es ist wieder an der Zeit für die Tschechen aktiver zu werden! Doch die Angriffsbestrebungen von ihnen sind meist nicht besonders zielstrebig, der Zug zum Tor fehlt in den meisten Aktionen.
59'
...doch beim zweiten Mal ist die Flanke schwach geschlagen und fliegt auf der anderen Seite nach einer Bogenlampe ins Toraus. Der tschechische Trainer Karel Krejčí kann vorerst durchatmen.
58'
Gefährliches Manöver von Jedlička: Der tschechische Keeper kommt nach einer Ecke aus seinem Hoheitsbereich nach vorne gestürmt, um eine Kerze einhändig wegzufausten. Als er gegen seinen eigenen Mitspieler springt, verliert er ein wenig die Kontrolle und trifft die Kugel nicht wirklich. So prallt sie nur ein paar Meter neben ihm auf dem Boden auf, der Torwart hat Glück, dass dort ein weiterer Landsmann steht und die Pille ins eigene Toraus schlägt. So gibt es erneut Ecke...
56'
Gelbe Karte für Matěj Chaluš (Tschechien)
Taktisches Foul auch auf der anderen Seite: Bei hohem Tempo reicht ein kleiner Kontakt des tschechischen Kapitäns im Laufduell, um Medved aus der Balance zu bringen.
55'
Die Tschechen machen weiter Druck, versuchen es erneut mit vielen Flankenläufen und bleiben immer wieder an slowenischen Beinen hängen.
52'
Matěj Chaluš schaltet sich in die Offensivarbeit mit ein, er taucht im gegnerischen Strafraum nach einer Flanke von links auf und legt sich die Kugel selbst hoch, um ihn anschließend per Rechtsschuss volley auf das Tor abzufeuern. Seinem Abschluss aus etwa 15 Meter stehen aber zahlreiche Slowenen im Weg, einer von ihnen hält den Kopf dazwischen - der eben verwarnte Kolmanič.
50'
Gelbe Karte für Žan Kolmanič (Slowenien)
Ein taktisches Trikotziehen an der linken Defensivbahn der Slowenen bestraft der Referee unstrittig mit der Gelben Karte.
49'
Genau in diese starke Phase der Tschechen herein werden die Slowenen aktiv, denn bei den hochstehenden Gegner werden die Räume natürlich größer. Ein Schuss von Gnezda Čerin wird vor allem gefährlich, weil der eigene Mann die Kugel abfälscht und Jedlička damit in Bedrängnis bringt. Der Keeper kann die Kugel nicht festhalten, doch anschließend wird sie von seinen Verteidigern aus der Gefahrenzone geklärt.
48'
Und der erste Eindruck bestätigt die Vermutung: Die Tschechen kommen mit ordentlich Power aus der Kabine. Da muss es wohl eine deftige Ansprache gegeben haben. Auch der eingewechselte Ostrák möchte sich wohl beweisen und dreht in den ersten Minuten auf, ein Distanzschuss von ihm wird früh abgeblockt.
46'
Gleich dreimal wechselt Karel Krejčí mit Wiederanpfiff, er wird damit wohl ordentlich neuen Schwung hereinbringen. Weiter geht´s mit Durchgang zwei!
46'
Einwechslung bei Tschechien -> Pavel Šulc
46'
Auswechslung bei Tschechien -> Libor Holík
46'
Einwechslung bei Tschechien -> Michal Fukala
46'
Auswechslung bei Tschechien -> Denis Granečný
46'
Einwechslung bei Tschechien -> Tomáš Ostrák
46'
Auswechslung bei Tschechien -> Michal Kohút
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Überraschenderweise führt die slowenische U 21-Auswahl zur Pause mit 1:0 gegen Tschechien. Die EM-Gastgeber starteten zwar gut in das Spiel, ließen es nach etwa zehn Minuten aber aus der Hand gleiten und konnten seitdem nur selten für Entlastung sorgen. Tschechien hatte mehr Spielanteile, konnte aus diesen aber insgesamt zu wenig gute Torchancen kreieren, oft blieben die Offensivaktionen nur harmlose Torannäherungen. Und so reichte in der 32. Minute ein Überraschungsmoment für die unerwartete slowenische Führung: Aljoša Matko staubte ab und schoss das einzige Tor der ersten Halbzeit. Kehren die Tschechen aus der Pause mit Wut im Bauch zurück? Wir werden es bald sehen, bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Ein weit ausgeführter Freistoß der Tschechen in den gegnerischen Strafraum ist wohl die letzte Aktion der ersten Hälfte, der Standard bleibt ungefährlich.
44'
Kurz vor dem Pausenpfiff ist der gerade noch gelobte Sadílek anderweitig im Fokus. Gleich zweimal muss sich die Nummer sechs mit dem Unparteiischen unterhalten, der ihm jeweils deutliche Worte mitgibt. Das erste Mal war er nach einem Foul des Slowenen Zaletel an Teamkollegen Lingr mit dem unbeteiligten Ogrinec aneinandergeraten. Kurz danach ging er an der Mittellinie mit einer Grätsche zu rustikal zu Werke, kommt aber zunächst ohne Gelbe Karte davon.
41'
Medved wird bei einer Kontersituation nach vorne geschickt und hat plötzlich ganz viel Platz, ihm fehlt jedoch das Tempo und die spielerische Finesse, um den Konter weiter zu fahren. So verschleppt er die Situation. Kurz später bleibt auch eine Ecke harmlos.
39'
Abgesehen von der vertändelten Chance soeben, bei der Sadílek einfach der Stürmerinstinkt fehlte, ist der Sechser eine der Besten bei dem leicht favorisierten Team. Er dient als Schaltzentrale im Mittelfeld, fordert die Murmel oft und verteilt sie dann wieder.
38'
Gelbe Karte für Žan Medved (Slowenien)
Der nächste Spieler wird verwarnt: Medved geht in einem Luftduell mit dem Ellenbogen voran in den Zweikampf und streckt damit Chaluš nieder, der kurz liegen bleibt, schließlich aber weitermachen kann.
37'
Zunächst machen sie weiter wie vor dem Gegentor: viel Ballbesitz ohne die Kreation von guten Chancen. Erneut ist ein tschechischer Offensivspieler nicht auf das Durchrutschen einer Flanke gefasst, dieses Mal verspringt Sadílek die Kugel in aussichtsreicher Position vom Oberschenkel, die Chance damit gegessen.
34'
Wie reagieren die Tschechen? Das Tor hatte sich in keinster Weise angebahnt und ist sicherlich ein Schock für die in gelb spielende Nationalauswahl.
32'
Tooor für Slowenien, 1:0 durch Aljoša Matko
Aus dem Nichts bringt Matko die slowenische Mannschaft in Führung! Schon lange hatte sich die U 21 von Slowenien nicht mehr vor dem tschechischen Tor gemeldet. Nach einer Flanke von Prelec auf der linken Seite ist die Situation in der Mitte etwas unübersichtlich, Kapitän Elšnik köpft seinen Gegenspieler an, irgendwann liegt die Kugel vor den Füßen von Matko, der aus kurzer Distanz abstaubt und die aus etwa fünf Metern das Spielgerät vorbei am tschechischen Keeper in die Maschen drischt.
30'
Mit Kombinationen probieren es die Tschechen mal durch die Mitte, doch im Kompaktverbund der Slowenen ist auch einfach nicht viel Raum für Direktpässe, Šašinka probiert es mit einem Drehschuss, der direkt geblockt wird.
28'
Gelbe Karte für Denis Granečný (Tschechien)
Der Linksverteidiger trifft zwar mit seiner Grätsche gegen Žinič weit in der gegnerischen Hälfte auch den Ball, nimmt mit einem harten Einsteigen aber auch ein großes Risiko in Kauf und sieht vollkommen zu Recht den gelben Karton.
27'
Das Rezept, mit dem die Tschechen es in dem Verlaufe der bisherigen Partie versuchten, besteht übrigens aus vielen weiten Pässen, Spielverlagerungen und tiefen Läufen auf den Außenbahnen. Kurzpassspiel im Zentrum findet noch kaum statt.
24'
Slowenien möchte genau diese Druckphasen nun ein wenig unterbinden und bringt mit längerem Ballbesitz Ruhe in das eigene Spiel herein. Durch die guten ersten zehn Minuten ist diese Statistik übrigens bisher etwa ausgeglichen.
22'
Die Lvíčata ist nun am Drücker, kann aber aus einer etwa zwei Minuten andauernden handballartigen Belagerung keinen Torschuss kreieren.
19'
Nach recht schläfrigen ersten zehn Minuten sind die Tschechen also nun die stärkere Mannschaft und konnten anders als der Kontrahent zuvor auch ein paar mehr oder weniger gute Chancen kreieren. Die glasklare Möglichkeit fehlt den Neongelben aber noch.
17'
Die Tschechen erhöhen die Schlagzahl: Ondřej Lingr probiert es mit einem Flatterschuss aus der Distanz. Etwas zu unplatziert ist der Abschluss aber, daher kann der slowenische Torhüter Vekič trotz schwieriger Flugkurve die Murmel nach außen wegfausten.
14'
Eine Minute nach einem nicht ganz ungefährlichen Spielaufbau der tschechischen Hintermannschaft, bei dem Keeper Jedlička Glück hatte, dass er nicht weiter unter Druck gesetzt wurde, werden die Tschechen das nächste Mal vor dem slowenischen Gehäuse vorstellig: Innenverteidiger Ladislav Krejčí II köpft die Kugel nach einem Freistoß aus dem Halbfeld aus weiter Distanz am rechten Pfosten vorbei.
12'
Erstmals verzeichnen auch die "Gäste" längere Ballbesitzpassagen, bringen die Kugel auch ein paar Mal nach vorne. Nachdem Holík sich den Ball in recht harter Zweikampfführung auf dem rechten Flügel zurückerobert hatte und von der Grundlinie aus in das Zentrum flankt, rechnet Lingr nicht damit, dass der Ball durch die ganze slowenische Abwehr durchflutscht und kann nicht rechtzeitig reagieren. Von ihm prallt der Ball unkontrolliert am linken Pfosten vorbei.
10'
So enden die meisten Angriffsambitionen wie diese: Gnezda Čerin möchte auf der linken Außenbahn auf seinen Teamkollegen Medved durchstecken, der war jedoch in knapper Abseitsposition gestartet und muss abwinken.
9'
Weiterhin sind die Slowenen etwas dominanter. Das Spiel im Mittelfeld ist sehr umkämpft, Torchancen bleiben daher aber noch aus. Es zeigen sich noch keine Lücken in einem der Defensivverbünde.
7'
Die vielen Kommandos und Motivationsrufe auf dem Platz zeigen: Beide Mannschaften sind stark gewillt, das Spiel für sich zu entscheiden im Duell der beiden Underdogs in Gruppe B. Nur so kann die Chance auf die Endrunde gewahrt werden.
5'
Mit hohem Tempo und intensiver Zweikampfführung beginnt das Duell vielversprechend. Bislang sind die Slowenen die Mannschaft, die die Verantwortung in der Anfangsphase übernommen hat. Noch können sie aus dem vermehrten Ballbesitz nicht Kapital schlagen.
3'
Für die Standards mit linkem Fuß ist Žan Kolmanič zuständig, er darf sich bei seinem Heimspiel (in Celje gebürtig) das erste Mal von der rechten Seitenlinie aus versuchen. Eine scharfe Flanke wirkt zwar gefährlich, findet aber keinen Abnehmer und fliegt ein paar Meter neben dem linken Pfosten ins Toraus.
1'
Tschechien spielt in grellen, neongelben Trikots in den ersten 45 Minuten von links nach rechts. Die Slowenen halten es in weiß-hellblauer Kleidung etwas unauffälliger.
1'
Spielbeginn
Für euch tickert mit Vergnügen Jonah Maas.
Die Nationalhymnen sind gespielt, die Seitenwahl zwischen den beiden Kapitänen Timi Elšnik und Matěj Chaluš ist absolviert, Slowenien wird anstoßen. Es ist angerichtet!
Gespielt wird im Stadion Z'dežele, das normalerweise über 13 000 Fans fasst. Heute sind in Celje natürlich keine Zuschauer zugelassen, die Gründe dafür sollten hinreichend bekannt sein. Das Schiedsrichter-Team kommt aus Schweden, Glenn Nyberg heißt der Mann an der Pfeife.
Ähnliches gilt für die tschechische Elf von Trainer Karel Krejčí, die Youngster spielen zum großen Teil in der etwas stärkeren tschechischen Liga. Der Sechser Michal Sadílek spielt in den Niederlanden bei PSV Eindhoven. Wenig bekannte Namen auf dem Papier, dafür schon einen Punkt gegen das italienische Team eingefahren - die Lvíčata geht leicht favorisiert in das heutige Duell. Kann einer der beiden Mannschaften noch in das Rennen um die beiden ersten Plätze eingreifen?
In der vergrößerten U 21 EM-Version diesen Jahres (16 statt zuvor acht Mannschaften) qualifizieren sich die Mannschaften in der Endrunde nicht direkt für das Halbfinale, sondern für das Viertelfinale mit den acht besten Teams. Es gibt also mehr Plätze in der Endrunde zu vergeben, eine Chance für kleinere Nationen? Naja, in dieser sehr komplizierten Gruppe B ist ein Weiterkommen der slowenischen U 21 fast ausgeschlossen, zumal die meisten Spieler in der landeseigenen PrvaLiga spielen und so noch nicht viel internationale Erfahrung haben - im Vergleich zu Spielern der großen Nationen, die schon in großen Ligen Fuß gefasst haben. Einen Blick auf die slowenische Aufstellung geworfen, gibt es kaum größere Namen, einer könnte aber Nürnberg-Fans vertraut sein: Adam Gnezda Čerin wurde 2019 von dem Zweitligisten verpflichtet, ist momentan aber ausgeliehen.
Denn die junge Auswahl der Tschechen hat sich im Spiel gegen die Italiener als harter Brocken erwiesen. Durch ein Eigentor erkämpfte sich die Truppe ein 1:1-Unentschieden, wenngleich es eher schmeichelhafter Natur war. Die Lvíčata (zu Deutsch: die kleinen Löwen) hat sich so noch alle Möglichkeiten offen gehalten und muss zuerst die eigenen Hausaufgaben gegen den Gastgeber Slowenien erledigen, bevor sie heute Abend den Spaniern die Daumen drücken werden. Denn dann würden die Tschechen im Kampf um den zweiten Tabellenplatz der Gruppe B vor dem letzten Spieltag gegenüber den Italienern knapp die Nase vorn haben. Sollte die Azzurrini heute Abend gegen die Spanier gewinnen, hat die tschechische Auswahl zwar alles in der eigenen Hand, darf im letzten Spiel gegen Spanien aber nicht verlieren - eine sehr schwierige Aufgabe gegen starke Iberer! So oder so: Vorerst muss der Europameister von 2002 den eigenen Soll mit einem Sieg gegen Slowenien erfüllen.
Das Debüt für eine rein slowenische U 21-Nationalmannschaft (bis 1992 noch unter jugoslawischer Flagge angetreten) bei einem großen Turnier ging daneben, der Underdog konnte bei der deutlichen 0:3-Pleite gegen Titelverteidiger und Rekordsieger Spanien auf diesem Niveau nicht mithalten. So sieht es nicht nach einer Überraschung bei der Heim-EM aus. Der Gastgeber hatte sich in einer Gruppe mit Spanien und Italien (spielen heute ab 21 Uhr gegeneinander) und eben dem heutigen Gegner eh keine großen Chancen ausgemalt. Sollte es mit der Sensation - der Qualifikation für die Endrunde (31.05. - 06.06.) - doch noch klappen, muss aber heute im Duell der beiden Underdogs sicherlich ein Sieg her. Die Aufgabe ist mit der tschechischen U 21 jedoch alles andere als einfach!
Gastgeber Slowenien empfängt im heimischen Lande Tschechien zum zweiten Spieltag der Gruppe B bei der U 21-EM. Um 18 Uhr geht´s los - ein herzliches Willkommen!
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