Im Stade de Tourbillon geht es am Sonntag um 13.45 Uhr gegen den Abstieg. Der Zweitletzte FC Sion empfängt den Letzten FC Lausanne-Sport im Kellerduell. Für Lausanne geht es dabei um alles oder nichts.

Es sind nicht die Jahre des welschen Fussballs. Noch zwei Mannschaften aus der Westschweiz sind in der Super League vertreten - zurzeit auf den letzten beiden Rängen. Während der FC Sion noch halbwegs den Kontakt zum Mittelfeld hat, ist Lausanne mit erst sieben Punkten abgeschlagenes Tabellenschlusslicht.

Der FC Sion konnte letztes Wochenende nicht wunschgemäss in die Rückrunde starten. Im Letzigrund unterlag man dem FC Zürich mit 0:1 und trat die Rückreise ins Wallis ohne Punkte an. Statt den Anschluss ans Mittelfeld gefunden zu haben, muss man sich nun wieder nach hinten orientieren. Zehn Punkte auf Lausanne sind zwar ein beruhigendes Polster, aber sollte man am Sonntag erneut verlieren, kommt der Strich wieder in Sichtweite. Dies will man im Rhonetal unbedingt verhindern.

Nur ein Sieg kann helfen

Für den Gast Lausanne-Sport ist die Luft nach wie vor sehr dünn. Gegen Leader Basel war vor Wochenfrist trotz beherzter Leistung nichts zu holen. Der rettende Strich ist weit weg, doch die Hoffnung auf den Ligaerhalt will man nicht aufgeben. Ein Sieg gegen Sion würde nicht nur diese Hoffnung verstärken, sondern könnte Signalwirkung haben. Es ist wohl endgültig die letzte Möglichkeit, das Ruder noch herumzureissen. Freddy Mveng, den man von der U21-Abteilung des Rivalen Sion übernommen hat, wird am Sonntag noch nicht spielberechtigt sein. Hingegen wird Neuzugang Ante Vukušic ein erstes Mal für die Waadtländer auflaufen.

Das Westschweizer Derby verspricht einen Kampf auf Biegen und Brechen. Für beide Mannschaften geht es um zu viel, keiner kann es sich leisten, nicht alle verfügbaren Kräfte einzusetzen. Der Hexenkessel Tourbillon wird für dieses Duell die richtige Kulisse stellen.

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Stefan Hürst