05.01.2014 12:56 Uhr

Fußball trauert um Legende Eusébio

Portugals Fußball-Legende Eusébio ist tot. Er starb gegen 04.30 Uhr am Sonntagmorgen an Herz- und Atemstillstand in seinem Haus in Lissabon.

Das berichteten unter anderem die staatliche Nachrichtenagentur Lusa und der Fernsehsender RTP unter Berufung auf Sprecher von Eusébios langjährigem Verein Benfica. Eusébio wäre am 25. Januar 72 Jahre alt geworden. "Immer ewig Eusébio, Ruhe in Frieden", schrieb Portugals Weltstar Cristiano Ronaldo bei Twitter und Facebook.

Der Superstar von Real Madrid veröffentlichte dazu ein gemeinsames Foto mit Eusébio. Auch Landsmann Luís Figo würdigte den 64-maligen Nationalspieler mit bewegenden Worten. "Der King!! Ein großer Verlust für uns alle! Der Allergrößte!!", postete der 41-Jährige bei Twitter über einem Foto, auf dem er Eusébio herzlich umarmt. In schwarzen Lettern titelten die meisten Online-Medien des Landes: "Morreu Eusébio" (Eusébio ist gestorben).

Portugals Galleons-Figur

Der "schwarze Panther", wie Eusébio wegen seiner Schnelligkeit, Kraft und Geschmeidigkeit gerufen wurde, hatte die portugiesische Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1966 in England auf den dritten Platz geführt. Er war mit neun Treffern auch Torschützenkönig des Turniers. Bei der EM 2004 in Portugal gehörte Eusébio zu den Botschaftern des Turniers.

Er wurde am 25. Januar 1942 in Lourenço Marques (heute Maputo), in der damaligen portugiesischen Kolonie Mosambik, geboren. Er gewann unter anderem elfmal die portugiesische Meisterschaft. Vor Benficas Estadio da Luz steht eine Bronzestatue zu seinen Ehren. "Die Nachricht hat uns überraschend und brutal getroffen", schrieb Benfica am Sonntag auf seiner Homepage. Von 1960 bis 1975 hatte Eusébio für den Verein gespielt und wurde dabei elfmal portugiesischer Meister.

Immer seltener in der Öffentlichkeit

Zuletzt hatte der charismatische Angreifer immer häufiger mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung musste er 2011 zu Weihnachten zwölf Tage im Krankenhaus zum Teil auf der Intensivstation verbringen. Während der EM 2012 erlitt er in Polen einen Schlaganfall, nachdem er auf der Tribüne Tore der "Lusos" mit Jubelsprüngen gefeiert hatte. Seine öffentlichen Auftritte waren zuletzt immer seltener geworden.

"Einer der Großen", twitterte Ronaldos Vereinskollege Xabi Alonso. "733 Tore in 745 Spielen werden ihn ewig zu einer wahren Legende dieses Sports machen", meinte Englands ehemaliger Nationalstürmer Michael Owen bei Twitter.

dpa

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