22.12.2013 10:12 Uhr

Herthas Gersbeck: Nervenstarker Debütant

Berlins Ersatztorhüter Marius Gersbeck muss zwei Wochen pausieren
Berlins Ersatztorhüter Marius Gersbeck muss zwei Wochen pausieren

Marius Gersbeck beendete seinen Arbeitstag an einem vertrauten Ort. Nach dem 2:1 in Dortmund ließ sich der Torhüter von Hertha BSC im Berliner Fanblock feiern.

Der erst 18-Jährige, der die Spiele des Aufsteigers in der Vergangenheit häufig inmitten der Anhänger auf der Tribüne erlebt hatte, genoss das Bad in der Menge. Sichtlich bewegt kommentierte Trainer Jos Luhukay das freudige Treiben um den vom Fan zum Profi beförderten Schlussmann: "Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Das freut mich riesig. Ich glaube, heute ist ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen."

Dabei hatte die Partie für den Schlussmann eher wie ein Alptraum begonnen. Sein voreiliges Herauslaufen leitete das 0:1 durch den Dortmunder Nationalspieler Marco Reus ein. Doch der als Ersatzmann für den verletzten Stammkeeper Thomas Kraft ins Team gerückte Bundesliga-Debütant bewahrte trotz seines Patzers in der siebten Minute die Nerven.

Seine fortan tadellose Leistung trug dazu bei, dass die Berliner am Ende einer famosen Hinrunde einen weiteren Coup landeten und auf einem Europapokal-Platz überwintern. "Das 0:1 geht ganz klar auf meine Kappe", kommentierte Gersbeck. "Aber die Mannschaft hat meinen Arsch gerettet."

dpa

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