21.12.2013 17:39 Uhr

BVB in der Krise: Pleite gegen Hertha

Im Fokus des BVB: Stürmer Adrian Ramos
Im Fokus des BVB: Stürmer Adrian Ramos

Nach einer ernüchternden Negativ-Serie von drei Heimspiel-Niederlagen in Folge droht Borussia Dortmund zum Jahresabschluss auf Platz vier abzurutschen. Der deutsche Vizemeister verlor im eigenen Stadion nach einer erschreckend schwachen Vorstellung auch das Duell gegen Aufsteiger Hertha BSC mit 1:2 (1:2). Borussia Mönchengladbach könnte mit einem Punktgewinn am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg von der Krise des BVB, dem nur ein Sieg in den vergangenen sechs Spielen gelungen war, profitieren.

Nationalspieler Marco Reus (7.) hatte den Achtelfinalisten der Champions League vor 80.645 Zuschauern in der ausverkauften Arena zunächst mit seinem achten Saisontor in Führung geschossen, bevor Adrian Ramos (23.) mit seinem elften Treffer in dieser Spielzeit zum Ausgleich traf. Sami Allagui besiegelte dann sogar den vierten Auswärtssieg der taktisch diszipliniert aufspielenden Berliner (45.).

Dortmund zunächst auf Kurs

Schon in den ersten Minuten wurde offensichtlich, dass der BVB auf Wiedergutmachung für die beiden Heimniederlagen gegen München (0:3) und Leverkusen (0:1) drängte. Reus, der einen Pass von Kapitän Sebsatian Kehl und einen Fehler von Hertha-Torhüter Marius Gersbeck nutzte, schien zunächst das Konzept der Gäste schon frühzeitig über den Haufen zu werfen.

Nachdem Hertha-Torhüter Gersbeck (12.) den zweiten Gegentreffer bei einem Schlenzer von Robert Lewandowski verhindert hatte, scheiterte Ramos auf der Gegenseite freistehend an BVB-Keeper Roman Weidenfeller. Kevin Großkreutz hatte mit einem eklatanten Fehlpass die Vorarbeit für den Berliner geleistet. Wenig später nutzte Ramos einen Fehler des Dortmunders Erik Durm nach Vorlage von Allagui zum 1:1. Beim Führungstreffer von Allagui leistete sich der erst 18-jährige Marian Sarr einen Aussetzer.

Sarr komplett von der Rolle

In der Innenverteidigung spielte beim BVB nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder Sokratis. Erneut in der Vierer-Abwehrkette hatte Trainer Jürgen Klopp Sarr aufgeboten, der sein zweites Bundesligaspiel bestritt, aber in der Halbzeit ausgewechselt wurde.

Auch nach dem Wechsel bemühte sich die Borussia redlich, doch blieben flüssige Kombinationen Mangelware. Zahlreiche Fehlpässe schon im Mittelfeld spielten der Hertha in die Karten. Der BVB agierte ohne die nötige Durchschlagskraft in der Offensive, sorgte allenfalls bei Standardsituationen für Gefahr und drohte sogar bei einigen Kontern der Gäste sogar noch einen weiteren Gegentreffer zu kassieren.

Bei der Borussia vermochte allenfalls Routinier Kehl zu gefallen. Die Hertha hatte in Ramos und Allagui seine herausragenden Kräfte.

sid

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