Im Verfolgerduell zwischen den Young Boys und dem FC St. Gallen geht es am Sonntag (ab 13.45 Uhr im weltfussball-Liveticker) darum, den Kontakt zur Tabellenspitze zu halten. Während St. Gallen zuletzt überzeugte, verlor YB am vergangenen Wochenende das Berner Derby mit 0:1 und ist daher auf Wiedergutmachung aus.

Trotz vieler Verletzten und Angeschlagenen zeigte St. Gallen zuletzt gute Leistungen. Die beiden letzten Spiele konnten gegen Sion (2:0) und Swansea (1:0) souverän zu Null für sich entschieden werden. Sowohl gegen die Walliser als auch gegen die Waliser hat sich St. Gallen den Sieg mit starken Auftritten verdient. Dass die St. Galler in der Europa League dennoch ausschieden war schon vor der Partie gegen Swansea klar.

Dank des Vollerfolgs gegen Sion am letzten Wochenende konnte St. Gallen in der Tabelle einen Platz gut machen und auf Rang vier vorstossen. Dies auf Kosten des nächsten Gegners, des BSC YB. Die Stadtberner verloren das Berner Derby gegen Thun mit 0:1.

Verletzungspech auf beiden Seiten

Damit vergab YB die große Chance, bis auf einen Punkt an Leader Basel heran zu rücken. In der Schlussphase verloren die Berner dann auch noch die Nerven und Renato Steffen erhielt für ein übles Frustfoul die Rote Karte. Weit schlimmer wiegt aber der Ausfall von Torhüter und Captain Marco Wölfli, der schon in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste. Der Berner Teamleader erlitt ohne Fremdeinwirkung Achillessehnenriss im linken Fuss.

Aber auch der St. Gallen hat bekanntlich Verletzungssorgen. Im Europa League-Spiel am Donnerstag kam nun auch noch Goran Karanovic dazu, welcher sich bereits nach zehn Minuten einen Muskelfaserriss zuzog. Aus St. Galler Sicht wird die Winterpause daher sicher gelegen kommen. Aber vorher möchten die Ostschweizer noch den ersten Sieg im Stade de Suisse einfahren und an Basel dranbleiben.

In bisher zwölf Spielen im neuen Berner Stadion ist ihnen noch kein Vollerfolg gelungen. Auf diese Statistik dürfte YB am Sonntag hoffen, denn auch die Berner möchten natürlich mit der Tabellenspitze in Kontakt bleiben.

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Ralph Lehner