St. Gallen siegt gegen Sion mit 2:0 und schliesst damit bis auf drei Punkte zu Leader Basel auf. Die Tore für die dominanten Ostschweizer erzielten Marco Mathys in der 60. und Sébastian Wüthrich in der 65. Minute.

Die Platzherren waren schon in der ersten Halbzeit drückend überlegen und hatten mit Goran Karanovic den mit Abstand auffälligsten Akteur in den eigenen Reihen. Der St. Galler Toptorschütze verpasste es jedoch, aus einer seiner vielen guten Aktionen etwas Zählbares herauszuholen. Die beste Möglichkeit vergab er in der 42. Minute, als er einen perfekten langen Ball von Besle optimal annahm, dann aber an Sions Goalie Vanins scheiterte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf er zwar doch noch, stand aber knapp im Abseits, weswegen sein Treffer aberkannt wurde.

In der zweiten Halbzeit reichten den St. Gallern fünf herausragende Minuten, um das Spiel zu entscheiden. In der 60. Minute vollendete Marco Mathys eine tolle Kombination, an deren Ursprung er schon stand, zum 1:0. Das perfekte Zuspiel lieferte Sébastien Wüthrich. Fünf Minuten später war es umgekehrt: Mathys bediente Wüthrich mit einem Steilpass und dieser überlupfte den herauseilenden Vanins zum 2:0. Dazwischen hatte Aussenverteidiger Lenjani in der 61. Minute auch noch aus spitzem Winkel die Lattenunterkante getroffen. Sion vermochte auf den Doppelschlag nicht zu reagieren und kam nur zu einer einzigen guten Chance, als FCSG-Goalie Daniel Lopar einen Schuss von Cristofi abprallen liess, den Nachschuss von Vidosic aber glänzend parierte. So brachte das Heimteam den Sieg letztendlich ohne zu Zittern über die Zeit.

Damit siegte der FCSG gegen den FC Sion zum dritten Mal in Folge ohne Gegentreffer. Überhaupt war dies in der aktuellen Saison schon das neunte Meisterschaftsspiel zu Null, was Ligahöchstwert bedeutet. Diese defensive Stabilität bringt den FC St. Gallen nun auch bis auf drei Punkte an den führenden FC Basel heran, womit es an der Tabellenspitze zum grossen Zusammenschluss kommt. Sion hingegen droht sogar den Anschluss an das Tabellenmittelfeld mit Thun und Zürich zu verpassen und dürfte eine entsprechend ungemütliche Winterpause vor sich haben.

Ralph Lehner