Die Berner Young Boys bleiben in der Meisterschaft auf der Siegerstrasse. Nach dem Cup-Out vor der Nationalmannschaftspause war eine Reaktion sehr wichtig. Die offensiv auftretenden Lausanner machten es den Hauptstädtern aber alles andere als leicht. Nach einer 2:0 Führung zur Pause kam Lausanne im zweiten Abschnitt nochmals ran. Raphaël Nuzzolo durfte sich als Doppeltorschütze feiern lassen.

Die Lausanner begannen überraschend offensiv. Sportdirektor Marco Simone liess nur mit drei Verteidigern spielen. Entgegen dem Spielverlauf gingen die Berner Young Boys durch Gonzalo Zarate in der 11. Minute in Führung. Die Berner und die Lausanner hatten gleich danach dicke Möglichkeiten. Es waren die Berner, die auf 2:0 erhöhten. Raphaël Nuzzolo durfte sich in der 20. Minute als Torschützen feiern lassen. Dabei spielten die Lausanner gut, allerdings nur was die Offensive betraf. Defensiv stellten sich die Gäste ungeschickt an. Die Vorteile lagen im ersten Abschnitt auf Seiten des Heimteams.

Nach dem Wiederanpfiff erlaubte sich Alain Rochat einen kapitalen Stellungsfehler. Der zuvor oft gescheiterte Matar Coly ließ sich diesmal nicht zweimal bitten und traf schlussendlich alleine vor Marco Wölfli. Die Waadtländer waren damit wieder zurück im Spiel. Doch auch die Berner gaben nicht nach und drückten auf einen weiteren Treffer, welcher ihnen in der 67. Minute durch Raphaël Nuzzolo auch gelang. Nuzzolo durfte sich damit als Doppeltorschütze feiern lassen.

Spiel dennoch nicht entschieden

Wer dachte, dass das Spiel von da an entschieden war, lag falsch. Aus dem Nichts gelang den Gästen erneut der Anschlusstreffer. Yannis Tafer’s Schuss aus gut 20 Metern fand den Weg ins Tor. Marco Wöfli blieb nur das Nachsehen. Der Ausgleich gelang den Lausannern aber nicht mehr. Eher hätte Yuya Kubo in der 88. Minute die Partie vorzeitig entscheiden können.

Nach diesem wichtigen Sieg sind die Berner Young Boys auf dem zweiten Tabellenrang anzutreffen. Bereits morgen könnte sich dies allerdings wieder ändern. Die Reaktion auf das Cup-Out ist auf jeden Fall einmal geglückt. Der neue Chef an der Seitenlinie bei Lausanne, Marco Simone, ließ sein Team frech aufspielen. Lausanne wird wohl aber noch Zeit brauchen, bis die Ideen vom Italiener komplett umgesetzt werden können.

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Elias Lipp