Bommer bei Energie vor dem Aus

Rudi Bommer steht beim FC Energie Cottbus vor dem Aus. Zwar soll der 56-jährige Trainer am Montag um 16.00 Uhr noch die erste Übungseinheit zur Vorbereitung auf das nächste Match beim FC St. Pauli leiten.
Danach aber steht nach Informationen der dpa ein Gespräch mit den Clubchefs des Lausitzer Zweitligisten an, bei dem das weitere Prozedere festgelegt werden soll: Entweder der FC Energie trennt sich sofort vom Chefcoach oder Bommer bekommt noch eine Chance am 11. November beim Cottbuser Gastspiel auf St. Pauli.
Bommer ist sich seiner Situation bewusst. "Der Druck ist riesig. Jeder kann die Tabelle lesen", sagte er nach dem 0:1 gegen den VfL Bochum, dem vierten Spiel ohne Sieg und Tor nacheinander. Mit weiter nur 13 Punkten sind die Cottbuser in die Abstiegszone gestürzt.
Seit Anfang 2012 arbeitet das Trainer-Urgestein Bommer als Energie-Coach. "Wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, hat man heute gesehen, es geht noch schlimmer. Wir werden uns jetzt hinsetzen und gemeinsam die Situation sachlich besprechen", sagte Energie-Präsident Ulrich Lepsch.
Das Wochenende verbrachte Bommer in seiner Heimat Aschaffenburg. Er werde nicht aufgeben, hatte der Trainer zuvor noch verkündet. Montagmittag wird er in Cottbus zurückerwartet. Eine Trennung am Telefon soll es nicht geben - das würde Bommer nicht gerecht und würde nicht zum Stil des Clubs passen. Doch neue Impulse sind wohl unumgänglich nach nur einem Sieg aus den letzten neun Spielen.
dpa