In einer unterhaltsamen Partie ging schlussendlich keines der Teams als Sieger vom Platz. Vieles deutete auf einen Sieg der Luzerner. Mahmoud Kharaba brachte seine Farben früh in Führung (5.). Den Bernern gelang jedoch in der 85. Minute noch der Ausgleich. Davor verschoss Oliver Bozanic auf Seiten der Luzerner einen Elfmeter (68.)

Das Spiel begann verheissungsvoll. Beide Teams zeigten sich sehr aktiv. Gleich in der ersten Minute hätten die Berner Young Boys nach einem fatalen Fehler von Tomislav Puljic in Führung gehen können. Gonzalo Zarate scheiterte allerdings an David Zibung. Luzern reagierte konsequent und ging nur wenige Minuten später in Führung (5.). Mahmoud Kharaba und Dario Lezcano kämpften sich toll durch die Abwehr der Berner. Kharaba liess Marco Wölfli schlussendlich keine Chance. Die Berner gaben sich danach nicht auf und kamen gleich zur nächsten tollen Möglichkeit. Doch auch Michael Frey fand nicht den Weg an David Zibung vorbei. Nach dieser fulminanten Starphase beruhigte sich das Spielgeschehen. Luzern zog sich aber immer mehr zurück. So kam Michael Frey zu einer weiteren Möglichkeit (35.). Doch auch diesmal musste er sich von David Zibung geschlagen geben.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen wieder die Berner das Spiel in die Hand. Ein Ausgleichstreffer wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen. Doch immer wieder scheiterten die Berner an David Zibung. Dann zeigte in der 67. Minute Schiedsrichter Fedayi San auf den Elfmeterpunkt. Der kurz davor eingewechselte Samuel Afum foulte Mahmoud Kharaba im Strafraum. Oliver Bozanic nahm Anlauf, vergab allerdings die Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen. Die Young Boys rochen so ihre Chance und kämpften bis zum Schluss. Dafür wurden sie mit einem Tor von Michael Frey belohnt, der im vierten Versuch David Zibung bezwingen konnte (85.). Die Schlussoffensive der Luzerner blieb dann ohne Erfolg. Marco Wölfli rettete nach einer Topchance von Xavier Hochstrasser seiner Mannschaft den einen Punkt.

An der Tabellensituation hat sich so nicht viel geändert. Luzern grüsst nach wie vor mit einem Punkt Vorsprung auf die Berner von Rang drei. Die Berner dürfen mit dem Unentschieden zufrieden sein, müssen aber die Kritik hinnehmen, dass sie nun seit sieben Spielen keinen Sieg mehr einfahren konnten.

Elias Lipp