Dortmund (dpa) - Borussia Dortmund hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und im DFB-Pokal ein seltenes Erfolgserlebnis gefeiert. Durch den 2:1 (0:1)-Sieg gegen Eintracht Frankfurt zog der BVB erstmals seit drei Jahren wieder ins Pokal-Achtelfinale ein.

Markus Brzenska (46. Minute) und Mladen Petric (64.) drehten nach der Frankfurter Führung durch Ioannis Amanatidis (11.) die Partie. Während die Borussia drei Tage nach dem couragierten Remis gegen Bayern München erneut überzeugte, konnten die Hessen nicht an ihre erfolgreiche Pokalgeschichte anknüpfen. Der letztjährige Halbfinalist verpasste durch die erste Cup-Niederlage gegen Dortmund die vierte Achtelfinale-Teilnahme in Serie.

Vor 45 800 Zuschauern im Dortmunder Signal Iduna Park erwischte Frankfurt einen Start nach Maß. Gleich beim ersten Angriff war Eintracht-Kapitän Amanatidis nach einer Flanke von Albert Streit zur Stelle: BVB-Keeper Marc Ziegler, der den gesperrten Roman Weidenfeller vertrat, machte beim Kopfball des Griechen allerdings keine gute Figur. Fortan entwickelte sich ein rassige Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste Gelegenheit für den BVB hatte Angreifer Petric (14.), dessen Distanzschuss Sotirios Kyrgiakos auf der Linie klärte. Zwei Minuten später konnte sich Ziegler auszeichnen, der diesmal gegen Amanatidis glänzend reagierte.

In der Folgezeit stemmten sich die Dortmunder mit wütenden Angriffen gegen den drohenden Pokal-K.o. Doch außer bei einem Volleyschuss von Petric (34.), den Eintracht-Keeper Markus Pröll parierte, war die Defensive der Elf von Trainer Friedhelm Funkel zunächst auf der Hut. Naohiro Takahara (32.) hätte bei einem der gefährlichen Frankfurter Konter sogar fast für die Vorentscheidung gesorgt.

Mit einem Paukenschlag eröffnete Brzenska, der BVB-Kapitän Christian Wörns abermals auf die Bank verdrängte, den zweiten Spielabschnitt. Aus kurzer Distanz sorgte der Verteidiger kurz nach Wiederanpfiff für den Ausgleich. Der überragende Petric krönte wenig später seine Leistung und sorgte nach schönem Solo für die mittlerweile verdiente BVB-Führung. Dortmunds Trainer Thomas Doll bewies ein glückliches Händchen und vertraute den Feldspielern, die die Bayern an den Rand der ersten Saisonniederlage gebracht hatten.