20.07.2013 22:45 Uhr

Unberechenbares Lausanne empfängt ehrgeizige Young Boys

Während die meisten anderen europäischen Ligen noch im Sommerschlaf verweilen, rollt der Fussball in der Schweiz schon in der zweiten Runde weiter. Der letztjährige Abstiegskandidat FC Lausanne-Sport empfängt die BSC Young Boys, welche eine deutlich bessere Saison anstreben, als die Vergangene.


Seit einiger Zeit versucht der Waadtländer Verein Lausanne-Sport an die alten Zeiten anzuknüpfen, wo man noch zu den Grossen des Schweizer Fussballs zählte. Letztes Jahr war man aber im engen Abstiegsduell mit Servette verwickelt, den die Lausanneois letztlich doch für sich entscheiden konnten. Dennoch sollte sich so was nicht mehr wiederholen, ein sicherer Ligaerhalt ist deshalb höchste Priorität bei den Westschweizern. Um dies zu erreichen gehen die Klubverantwortlichen einen neuen Weg ein, indem sie mit einem frischen, motivierten Kader die Liga durcheinander bringen wollen. Das Team hat sich sehr verändert, viele Fussballer wurden entlassen und viele Neue wurden an den Lac Leman transferiert. Der neueste Zugang hat sogar einen ganz grossen Namen: Jesjua Cruyff - der beim FC Barcelona ausgebildete 20-jährige Offensivspieler, Sohn des ehemaligen Ausnahmefussballers Johan Cruyff.


Wie immer in den letzten Jahren will der durchschnittliche Schweizer Fussballfan auch diese Saison die Young Boys zu den Teams zählen, welche am Ende beim Titel ein Wörtchen mitreden werden. Realistisch oder nicht, ist aber unklar. Neben Ligakrösus FC Basel gibt es in der Schweiz aber nicht wirklich ein Team, welches nur annähernd ähnliche Erwartungen trägt. Kein Team ausser Basel, weder der FCZ, GC oder auch eben die Young Boys spricht über den Titel. Doch bei diesem Kader sollten die Berner eigentlich doch imstande sein, mehr, ja viel mehr zu erreichen, als letzte Saison. Man beendete sie nämlich auf dem für sie mehr oder weniger deprimierenden 7. Rang - die schlechteste Rangierung seit einem Jahrzehnt. Durch Transfers müssen sie zusätzlich den Abgang von Spielmacher Farnerud verkraften, doch dafür haben sie vor allem in der Defensive sich stärken können.


Mit der Verpflichtung Uli Fortes erhoffen sich die Berner einen ähnlichen Erfolg wie GC letzte Saison. Dazu dürfen sie aber ihre miserable Auswärtsbilanz der letztes Spielzeit nicht bestätigen, und gegen die sehr unberechenbaren Lausanneois bietet sich die optimale Gelegenheit dazu.


Usamah Sabadia

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