Nach zuletzt zwei enttäuschenden Nullnummern strebt YB gegen das Tabellenschlusslicht Servette am Sonntag drei Punkte an. Die Genfer werden ihrerseits die Chance wittern, gegen die momentan kriselnden Bundesstädter eine Überraschung zu schaffen.

In den letzten fünf Spielen blieb YB viermal ohne Torerfolg, so auch bei den uninspirierten Auftritten in den letzten beiden Spielen gegen Sion und Lausanne. Daher fordert der neue Sportchef Fredy Bickel unmissverständlich sechs Punkte aus den nächsten beiden Spielen gegen Servette und Thun. Andernfalls dürften die Tage von Martin Rueda als YB-Trainer gezählt sein. Da YB in beiden Spielen zuhause gegen hinter ihnen klassierte Teams antreten kann, ist diese Forderung gut nachvollziehbar, nicht zuletzt weil YB noch immer die drittbeste Heimmannschaft stellt.

Im Gegensatz zu YB zeigte sich Servette in der Rückrunde tendenziell verbessert, wenngleich die Westschweizer noch immer das Tabellenende zieren. Auch gegen das heimstarke YB dürften drei Punkte nur schwer zu holen sein, zumal Servette mit 7 Punkten aus 12 Auswärtsspielen zu den schwächsten Auswärtsmannschaften gehört. Allerdings schöpfen die Genfer Hoffnung aus der Krise der Berner und den zuletzt stärkeren eigenen Auftritten. In den letzten fünf Spielen erzielten sie immer ein Tor, was ihnen einen Sieg gegen Lausanne, zwei Unentschieden gegen Luzern und Sion sowie zwei ehrenvolle Niederlagen gegen Basel und Zürich einbrachte. Eine Überraschung liegt also für die Genfer durchaus im Bereich des Möglichen.

Um 13.45 Uhr wird das Spiel im Berner Stade de Suisse angepfiffen. Welche Mannschaft etwas zu jubeln haben wird, könnt ihr live an dieser Stelle mitverfolgen.

Ralph Lehner