YB steht vor kapitalen Partien: Zuerst sind gegen die beiden Aufsteiger Lausanne und Servette je drei Punkte Pflicht, bevor das Spiel gegen Ligakrösus Basel wartet. Doch auch bei den Westschweizern stehen wichtige Begegnungen auf dem Plan. Man muss gegen die drei Schwergewichte YB, Basel und Zürich möglichst Zähler holen, um aus dem Tabellenkeller zu gelangen.

Das erste Mal seit 91 Partien spielte YB wieder 0:0. Auch damals hiess der Gegner wie am letzten Donnerstagabend Xamax Neuenburg. Die Berner wollten mit einer kontrollierten Defensivleistung drei Punkte aus der Westschweiz entführen, stattdessen zeigten die „Gelb-Schwarzen“ eine höchst dezente Darbietung und Torchancen waren absolute Mangelware. Den Hauptstädtern wurde zwar in der Nachspielzeit ein korrektes Tor fälschlicherweise aberkannt, dennoch wäre ein Vollerfolg doch etwas zu viel des Guten gewesen, schliesslich war Xamax über weite Strecken besser. Am Sonntag wird YB auf den gelb-gesperrten Degen verzichten müssen. Für ihn könnte der Sambier Mayuka auf diese Position rücken. Zudem scheint ein Wechsel in der Abwehr nicht abwegig. Zverotic muss eventuell nach den schwachen Leistungen Sutter Platz machen.

Lausanne ist auswärts in der Offensive wenig torgefährlich. Der Tabellenletzte wartet seit 307 Minuten auf ein eigenes Erfolgserlebnis in der Fremde. Auch in der letzten Partie am Donnerstagabend wurden die Mängel deutlich sichtbar, obwohl die Mannschaft in der Defensive keine schlechte Figur präsentierte, blieb man in den Offensivaktionen weitgehend harmlos. Gegner Luzern seinerseits war die effizientere Mannschaft und konnte nach einem Doppelpack von Ianu die Punkte in der Innerschweiz behalten. Im Kader des Aufsteigers fehlen für die Sonntagspartie die verletzten Avanzini, Marin und Lyng.

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Oliver von Allmen