Basel gegen Xamax heisst die Affiche am Sonntagnachmittag. Die Gastgeber starteten zufriedenstellend mit einem Punktgewinn auswärts im Stade de Suisse in Bern in die neue Spielzeit. Auf Neuenburger Seite sieht das hingegen ganz anders aus. Der „FC Tschetschenien“ musste eine 0:3-Auftaktklatsche gegen den FC Luzern hinnehmen.

Obwohl der FC Basel nicht über ein 1:1-Unentschieden im Startspiel gegen die Berner Young Boys hinaus kam, konnte man auf Basler Seite sicherlich mit dem Saisonauftakt zufrieden sein. Schliesslich konnte man einem der ärgsten Herausforderer auf fremdem Terrain einen Punkt abknöpfen. Für die Saison-Heimpremiere erwarten die Basler Anhänger aber nichts anderes als ein klarer Sieg. Die grosse Erwartungshaltung für die neue Saison wird deutlich, wenn man beachtet, dass bis jetzt stolze 23 870 Jahreskarten beim FCB über den Ladentisch gingen. Auch die Ansage von Thorsten Fink ist in ihrer Deutlichkeit kaum zu übertreffen:“Es ist ganz klar, das erste Heimspiel wollen und müssen wir gewinnen.“ Gegen YB setzte Trainer Thorsten Fink auf Tembo in der Startaufstellung. Nach einer eher bescheidenen Leistung wurde er durch Shaqiri ersetzt, welcher wohl am Sonntag auch den Vorzug erhalten wird. Eine andere wichtige Personalie ist der verletzte Granit Xhaka. Er wird momentan von FCB-Urgestein Benjamin Huggel ersetzt. Huggel muss sich mit guten Leistungen empfehlen, denn sonst muss er bei einer Rückkehr des Youngsters um einen Platz in der Startformation bangen.

Die Neuenburger haben am letzten Wochenende den Saisonstart komplett verschlafen. Nach einer überaus schwachen Leistung musste man sich auf dem heimischen Kunstrasen gegen gut organisierte Luzerner verdient mit 0:3 als Verlierer auspfeifen lassen. Natürlich spiegelt dieses Resultat bei weitem nicht die Ambitionen des neuen Clubs wieder. Xamax-Besitzer Tschagajew wurde kürzlich in der grössten Schweizer Gratiszeitung zum Thema des Budgets der Neuenburger zitiert:“Angesichts unserer Ambitionen ziehe ich ein Budget von 30 Millionen in Betracht“. Mit diesem Etat muss man natürlich Mannschaften wie Luzern schlagen. Neuchâtel Xamax zog derweil bereits aus der ersten Meisterschaftsniederlage Konsequenzen. Einer der Hauptverantwortlichen für die Klatsche gegen Luzern, Goalie Rodrigo Galatto, muss den Club verlassen. Aus diesem Grund wird Jean-François Bédénik das Neuenburger-Tor am Sonntag im St. Jakob-Park hüten, da der eigentliche Stammtorhüter Logan Bailly noch verletzt ist. Zudem wurde der ehemalige Basler Federico Almerares aussortiert. Er wird mit einigen argentinischen Klubs in Verbindung gebracht.

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Oliver von Allmen