Zum 23. Spieltag empfängt der FC Sion das Tabellenschlusslicht St. Gallen im Sittener Stade de Tourbillon. Die Walliser, genauer gesagt deren Alleinherrscher Christian Constantin, sorgten mit der Entlassung von Bernard Challandes vor zwei Wochen wieder einmal für Aufsehen. Der abstiegsbedrohte FC St. Gallen zog nun ebenfalls die Notbremse und entliess Trainer Uli Forte aufgrund des miserablen Starts in die Rückrunde.

Neuer Besen Nr. 29 kehrt gut in Sitten

Der unberechenbare FC Sion-Präsident Constantin vollzog vor knapp zwei Wochen die 28.(!) Trainerentlassung in seiner Ära. Neu auf den Sittener Trainer-Schleudersitz beordert worden ist der Franzose Laurent Roussey, der in der Saison 2001/02 schon einmal den FC Sion trainierte, und vorsichtshalber vorerst nur bis zum Sommer unterschrieben hat. Der Start gelang dem neuen Übungsleiter der Walliser: Innerhalb weniger Tage war sein Team zweimal siegreich gegen die Grasshoppers, zuerst beim 2:0-Heimsieg in der Axpo Super League und dann beim knappen 1:2 auswärts im Cupmatch. Gegen die Ostschweizer Abstiegskandidaten ist ein Sieg das klare Ziel.

Interims-Duo beim FCSG an der Seitenlinie

Die St. Galler lieferten einen enttäuschenden Rückrundenstart mit vier Niederlagen und einem Torverhältnis von 2:11, sind seit mittlerweile 7 Spielen ohne Sieg und haben bereits fünf Punkte Rückstand auf den rettenden Platz 8. Die St. Galler Vereinsführung reagierte auf die Talfahrt und ersetzt Uli Forte durch das interimistische Trainer-Duo Giorgio Contini und Roger Zürcher. Contini leitet derzeit noch die St. Galler U21, Zürcher ist der Technische Leiter Nachwuchs. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger läuft im Hintergrund auf Hochtouren, mögliche Kandidaten sind gemäss verschiedenen Medienberichten Marcel Koller, der Meistertrainer von 2000, René van Eck oder Uwe Rapolder.

Den letzten Meisterschaftssieg feierte der FC St. Gallen am 14. November 2010, ausgerechnet in Sion beim überraschenden 0:2-Auswärtssieg. Ob den Ostschweizern wieder ein Überraschungscoup gelingt, oder ob die favorisierten Walliser die Punkte bei sich behalten, könnt ihr wie immer
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