02.03.2011 23:15 Uhr

YB - FCZ: Schlagerpartie im Cup-Viertelfinal

Im Viertelfinal des Schweizer Cup kommt es im Stade de Suisse zum Duell zwischen dem Viert- und dem Zweitklassierten der Axpo Super League, den Berner Young Boys und dem FC Zürich im Stade de Suisse. Beide Teams spielten bisher eine starke Rückrunde in der Meisterschaft und machen sich berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen ins Halbfinale.

YB und der FCZ treffen zum zweiten Mal innert 20 Tagen im Stade de Suisse aufeinander. Die Meisterschaftspartie am 13. Februar konnte YB mit 4:2 gewinnen. Obwohl der Sieg nicht gestohlen war, stellte der FCZ damals nicht zwingend die schlechtere Mannschaft.

Berner Heimstärke als entscheidender Vorteil?


Im Stade de Suisse mussten die Young Boys nur einmal in dieser Saison als Verlierer vom Platz, gegen den zweiten Kunstrasen-Klub Neuchâtel Xamax am 14. August letzten Jahres. Seither blieben die Berner neun Mal in Folge zuhause ungeschlagen, so auch am vergangenen Sonntag bei der Revanche gegen Xamax, obwohl sie lange Zeit einem Rückstand hinterher rennen mussten. Erst in der 73. Minute gelang dem eingewechselten Mayuka der Ausgleich, nachdem Almerares (4.) und Frédéric Page (44.) für die Gäste getroffen hatten, Bienvenu hatte für YB nach 7 Minuten zwischenzeitlich ausgeglichen. Es war dann auch der YB-Topskorer Henri Bienvenu, welcher durch sein achtes Saisontor den knappen 3:2-Sieg sicherstellte.

Vor allem mit der Defensivleistung seiner Mannschaft konnte YB-Coach Petkovic dennoch nicht zufrieden sein. Die Neuenburger waren mit ihrer Kontertaktik gefährlich und liessen die Berner Dreierkette teilweise schlecht aussehen, in der Rückwärtsbewegung fehlte öfters die Zuordnung. Gegen die formstarke FCZ-Offensive ist eine bessere Abwehrleistung gefordert. Den Bernern steht in konditioneller Hinsicht ein echter Härtetest bevor, die Dreifachbelastung mit Meisterschaft, Europacup und Cup ist nicht einfach zu verkraften.

Geballte Offensivkraft beim FC Zürich


Der FCZ mauserte sich seit der Winterpause zum einzigen echten Verfolger des Leaders FC Basel. Ausser bei der Niederlage bei den Young Boys hat Zürich in der Rückrunde noch keine Punkte abgegeben und zeigte sich zuletzt beim klaren und nie gefährdeten 5:0 Sieg gegen Bellinzona in einer sehr spielfreudigen Verfassung. Die Zürcher Offensive überzeugte zuletzt durch gute Kombinationen und eine hervorragende Effizienz. Nach der Rückkehr von Alphonse stehen FCZ-Coach Urs Fischer mit Chermiti, Hassli und Mehmedi insgesamt vier formstarke und treffsichere Stürmer zur Verfügung, er hat die Qual der Wahl in der Offensivabteilung. Die vermeintliche Schwachstelle des FCZ ist wie bei YB ebenfalls in der Abwehr zu finden. In der immer wieder neu formierten Hintermannschaft scheint Urs Fischer bisher noch nicht die richtige Mischung gefunden zu haben. Als Aussenverteidiger spielten zuletzt gegen die ACB nicht wie in den vergangenen Spielen Philippe Koch und Ludovic Magnin, sondern der lange verletzt gewesene Florian Stahel für Koch und der junge Ricardo Rodriguez für Magnin.

"Das Selbstvertrauen ist da", sagte Fischer mit Blick auf das Cup-Spiel am Mittwoch im Stade de Suisse gegen die Young Boys. Am Sonntag folgt dann bereits das wegweisende Spitzenspiel in der Meisterschaft gegen Basel.

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