20.02.2011 19:00 Uhr

Zweitletzter gegen Zweiter – klare Sache oder Überraschung?

Die Sachlage ist klar. Der FC Luzern, derzeit zweiter der Super League, Herbstmeister und klarer Favorit, trifft auf die abstiegsbedrohte AC Bellinzona. Während FCL-Trainer Rolf Fringer sicher auf seinem Trainerstuhl sitzt, wackelt der von Roberto Morinini äusserst stark. Die Statistik lässt auf einen Sieg des FC Luzerns schliessen, gab es doch seit der Saison 2008/09 sechs Siege für die Leuchten, ein Unentschieden und nur eine Niederlage. Jedoch wird dem FCL mit Ianu und Paiva wohl weiterhin die ganze Stürmerbrigade mit Erfahrung fehlen. So wird Fringer wohl wieder auf die Jugend setzten müssen.

Der FC Luzern ist nach der Rückrundenstart-Niederlage wieder auf Kurs. Man gewann in der letzten Runde gegen Neuchâtel Xamax zu Hause verdient, aber zu knapp, mit 2:1. Trotzdem war es ein wichtiges Spiel, denn mit einer weiteren Niederlage wäre der hohe Erwartungsdruck nach der tollen Hinrunde zur noch grösseren Last geworden. Wie im letzten Spiel muss der FCL wohl weiter auf die Verletzten Christian Ianu, Benjamin Kibebe, João Paiva und Dejan Sorgic verzichten. Somit fehlen dem FCL drei von fünf Stürmern, sofern Paiva nicht doch noch rechtzeitig fit wird. Wenn nicht, wird Trainer Fringer wahrscheinlich wieder auf die Talente Siegrist oder Pacar setzten. Derweil wird Michel Renggli, der Mittelfeldmotor des FCL wieder spielberechtigt sein, nachdem er seine Spielsperre abgesessen hat.

Am letzten Wochenende setzte es für die Tessiner eine weitere Niederlage ab. Man verlor Auswärts mit 0:1 gegen den FC Sion. Die AC Bellinzona hatte während dem ganzen Spiel nur eine grosse Chance, diese vergab Konan kläglich. Eine Woche zuvor setzte es zu Hause eine 1:5 Niederlage gegen die Berner Young Boys ab. Trainer Roberto Morinini, welcher zuletzt sogar von seinem Präsidenten kritisiert worden ist, steht stark unter Druck. Oldie und Leitwolf der ACB, Gürkan Sermeter, sagte zur NLZ zum Spiel: „Wir sind uns der prekären Lage bewusst und brauchen zu Hause unbedingt einen Sieg“. Den Sieg brauchen die Tessiner wirklich, aber dazu braucht es mehr als nur Wille. Die Qualität ist mit Spielern wie Sermeter, Lustrinelli und Diarra gegeben, aber ob dies genügen wird? Trainer Morinini muss auf jeden Fall auf die Verletzten LaRocca und Gaspar verzichten.

Sie können den Match AC Bellinzona gegen den FC Luzern ab Sonntag 16.00 Uhr bei weltfussball LIVE mitverfolgen.

Steven Krucker

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