Dem FC St. Gallen droht einmal mehr finanzielles Ungemach. Dabei bräuchte die Mannschaft dringend Punkte im Abstiegskampf.

Auch wenn Trainer Uli Forte hartnäckig betont, man konzentriere sich ausschliesslich auf das Geschehen auf dem Platz, dürfte auch ihm nicht entgangen sein, dass es um die Zukunft des FC St. Gallen auch schon besser stand. Am Dienstag beschloss das Stadtparlament, den Betreibern der AFG Arena nicht unter die Arme zu greifen – bereits den Bau des 2008 fertiggestellten Stadions hatte die Stadt St. Gallen grosszügig unterstützt. Die Überschuldung des Stadions könnte auch Auswirkungen auf den Verein haben. Die Betreiber drohten gar mit dem Konkurs und der Relegation in die erste Liga.

Dabei hätte der FC St. Gallen genug eigene Sorgen. Die Ostschweizer liegen mit nur 10 Zähler aus 12 Spielen auf dem zweitletzten Tabellenrang. Punkte müssen her – und im nächsten Spiel gegen den FC Thun stehen die Chancen dazu gar nicht so schlecht. Die Berner Oberländer liegen zwar auf Rang fünf, dürfen aber dennoch als Punktelieferanten gelten. Denn keine Mannschaft hat bisher öfters unentschieden gespielt als sie – 8 mal in 12 Spielen. Zudem hat das Team von Murat Yakin in der Super League bereits acht Spielen nicht mehr gewonnen. Der letzte Sieg datiert vom 8. August – es war ein 3:0 gegen den nächsten Gegner, den FC St. Gallen.