05.11.2009 22:00 Uhr

Rapid muss für Aufstieg gegen Hapoel Tel Aviv punkten

Rapid steht vor der vierten Runde der Fußball-Europa-League unter Zugzwang. Die Hütteldorfer müssen am Donnerstag (19.00 Uhr) im Heimspiel im ausverkauften Happel-Stadion gegen Hapoel Tel Aviv unbedingt punkten, um in Gruppe C weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. Durch die 1:5-Schlappe in Tel Aviv wurde die optimale Ausgangsposition nach dem 3:0 gegen den HSV und dem 1:1 bei Celtic verspielt.

Rapid fiel mit vier Punkten hinter den Hamburger SV (6/am Donnerstag daheim gegen Schlusslicht Celtic) und Hapoel (6) zurück. Dennoch wäre laut Trainer Pacult auch im Falle eines Remis noch nicht alles verspielt. "Viel würde sich dadurch nicht ändern. Die Israelis wären weiter zwei Punkte vor uns und müssen noch nach Glasgow und dann gegen den HSV spielen. Das wäre dann für sie auch noch nicht in trockenen Tüchern."

Mit Rechenspielen will sich der 50-Jährige, der am Dienstag die Mannschaft und die Club-Mitarbeiter anlässlich seines runden Geburtstags in der Vorwoche in ein Wiener Innenstadt-Lokal zum Essen einlud, aber ohnehin nicht befassen. "Wir müssen auf uns schauen und so viele Punkte wie möglich machen. Abgerechnet wird dann nach dem letzten Spiel."

Abgesehen von Hannes Eder (Entzündung im Fersenbereich) kann der Wiener voraussichtlich auf alle Kaderspieler zurückgreifen, zuletzt meldete sich auch Markus Heikkinen nach überstandener Adduktorenverletzung wieder fit. "Wir müssen aber noch abwarten, wie er auf das Mittwoch-Training reagiert", sagte Pacult. Bei der Niederlage in Tel Aviv war der finnische Mittelfeldspieler schmerzlich vermisst worden.

Als Solo-Spitze wird wieder Nikica Jelavic erwartet, der in Israel in der ersten Hälfte zwei Top-Chancen vergab. "Da waren wir bis zum Tausendguldenschuss zum 1:2 zumindest ebenbürtig. Entscheidend war dann das dritte Tor der Israelis, dann sind sie richtig aufgekommen, so wie wir gegen den HSV", erklärte Pacult, für den das Resultat des ersten Duells nicht das wahre Kräfteverhältnis widerspiegelt. "Natürlich ist Hapoel eine gute, flexible, sehr bewegliche Mannschaft, aber wir müssen auf unsere Stärken schauen."

Dazu zählt unter anderem die Qualität bei ruhenden Bällen. "Wenn wir im Spiel nicht durchkommen, können wir sie sicher über Standards erwischen. Das hat man auch in Israel gesehen, da war fast jede Standard-Situation gefährlich", meinte Pacult. Und wenn sich Hapoel, das wieder auf den zuletzt gesperrt gewesenen Abwehrchef Badir zurückgreifen kann, auch von den kalten Temperaturen in Wien nicht beeindrucken lässt, so hat Rapid immer noch ein ausverkauftes Happel-Stadion hinter sich.

apa

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