22.04.2009 21:15 Uhr

Wr. Neustadt empfängt Wiener Austria zum Cup-Duell

Am Mittwoch findet das zweite Halbfinale im ÖFB-Cup statt. Der Erste-Liga-Spitzenreiter Wiener Neustadt empfängt ab 18.15 Uhr den Bundesligisten Austria Wien. Es ist das Duell zwischen dem aktuellen und dem früheren Magna-Verein. "Der Aufstieg wäre ein Meilenstein. Austria ist zwar ein großer Brocken, aber wir freuen uns schon auf diese riesige Herausforderung", sagt Neustadt-Trainer Helmut Kraft.

"Wir sind nicht chancenlos. An einem guten Tag können wir Austria schlagen. Für uns spricht das kompakte Gefüge, unsere Qualität hat sicher schon jetzt Bundesliga-Reife", ist Sportdirektor Peter Svetits, einer der zwei geschäftsführenden Vizepräsidenten der Blau-Weißen und von Ende 2001 bis Mai 2003 Austrias Sportdirektor, überzeugt. "Wir spielen eine Liga tiefer, daher liegt die Favoritenrolle bei Violett. Doch im Cup ist alles möglich. Wir sind seit dem Winter noch besser zusammengewachsen", meinte der Ex-Violette Hannes Aigner, der 2007 mitgeholfen hatte, die Trophäe nach Favoriten zu holen.

Mit dieser Einschätzung können die Veilchen grundsätzlich leben, allerdings schränkte Austrias Trainer Karl Daxbacher ein: "Wir sind leichter Favorit, aber wirklich nur minimal zu 60:40 oder 55:45 Prozent. Wir werden versuchen, auf Sieg zu spielen. Es wird kein Abtasten, sondern einen offen Schlagabtausch geben, weil nur der Aufstieg zählt", so der 56-Jährige.

Daxbacher warnte die Mannschaft verbal und mittels DVD eindringlich vor der Gefährlichkeit des Gegners, der spielerisch mit den Regisseuren Martinez und Kolousek sowie vielen weiteren erfahrenen Akteuren Bundesliga-Niveau besitze und dies u.a. im Viertelfinale beim 2:1 in Kapfenberg gezeigt habe. "Die Neustädter spielen nicht stur nach einem taktischen Konzept, sondern mehr nach vorne, praktizieren einen offensiven Fußball. Da werden für uns mehr Räume da sein", glaubt der Austria-Feldherr.

apa

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