Mit dem Sieger des Duells zwischen Gastgeber Austria Amateure und der Admira wird erstmals seit acht Jahren wieder ein Zweitligist im Finale des ÖFB-Cups stehen. Während die Niederösterreicher zuletzt 1996 dorthin gelangten, haben die Jung-Violetten am Dienstagabend im Wiener Horr-Stadion die Chance, als erstes Amateur-Team im Finale zu stehen - vielleicht sogar gegen das eigene Profi-Team.

Um im Rennen um ein rein violettes Endspiel gegenüber den am Mittwoch in Wiener Neustadt spielenden Profis vorzulegen, müsste das Team um Trainer Hans Dihanich aber ihre Negativserie beenden. In den vergangenen elf Spielen kassierten die Wiener bei nur einem Sieg neun Niederlagen. "Wir haben auf dem Papier nichts zu verlieren, das ist unsere große Chance", meinte der von Verletzungssorgen geplagte Dihanich.

Im Lager der Admira ist sich Trainer Walter Schachner der Ausgangslage bewusst. "Wir werden nicht verhalten spielen, sondern attackieren. Wenn man auf die Qualität der Spieler schaut, sind wir leichter Favorit - und werden sicher die Initiative ergreifen", versprach der Ex-Austria-Coach.

Trotzdem erinnerte Schachner, der die Admira vom letzten Tabellenrang mitten ins Titelrennen geführt hat, an die vergangenen beiden Auftritte in Wien-Favoriten. Nach einem 1:1 im Herbst setzten sich die Südstädter am 20. März erst durch einen Treffer von Rene Schicker in der Nachspielzeit 2:1 durch.

apa