22.03.2009 17:00 Uhr

Grippe in Aachen, Verletzungssorgen in Mainz

Der FSV Mainz 05 steht in den kommenden Wochen vor wegweisenden Partien. Am Sonntag kommt Alemannia Aachen an den Bruchweg, danach warten mit Duisburg und Nürnberg zwei Absteiger aus der Bundesliga, die nach schwachem Saisonstart inzwischen wieder Ambitionen auf den Platz hegen, den der FSV gerade besetzt hält.


Noch zu früh für Bundesligaträume

Nach der schwachen Vorstellung seiner Elf ist sich Coach Jörn Andersen der Bedeutung der nächsten Wochen nur allzu bewußt und tritt allen, die sich schon jetzt mit der Konkurrenzfähigkeit des FSV in der Bundesliga beschäftigen, vehement entgegen: "Ich habe in dieser Woche viel darüber gelesen, dass sich etliche von der Presse damit beschäftigen, wie wir uns mit dieser Mannschaft in der Ersten Liga halten können. Ich will mal Eines klarstellen: Damit beschäftigen wir uns überhaupt nicht. Unsere Aufgabe ist es, uns damit zu beschäftigen, wie wir dahin kommen. Und wie wir am Sonntag Aachen schlagen." Und mit welchem Personal, denn die Stürmer Srdjan Baljak und Aristide Bance werden wohl nicht auflaufen können. Angesichts der Heimschwäche der Mainzer träfe ein Ausfall der beiden treffsichersten Stürmer die Rheinhessen schwer.


Aufstieg kaum noch machbar

Beim Gegner sieht es allerdings kaum besser aus. "Wir werden den Kader schon voll bekommen" - mit Galgenhumor nahm Aachens Trainer Seeberger die Auswirkungen einer ausgewachsenen Grippewelle in seinem Team. Unter der Woche fehlten mit Benjamin Auer, Matthias Lehmann, Jochen Seitz und Stephan Straub gleich vier Spieler. Für Seitz und Straub wird es wohl nicht reichen, besser sieht es bei Auer und Lehmann auf. Zusätzlich zu den Virusgeschädigten fehlen den Alemannen die Langzeitverletzten Daun, Stehle, Plaßhenrich und Vukovic. Ganz nach oben dürfte der Blick der Westdeutschen nicht mehr gehen. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Serie, zwei davon im eigenen Stadion. Neun Punkte beträgt bereits der Rückstand auf den Relegationsplatz, Trainer Seeberger gerät zunehmend unter Druck, ein Befreiungsschlag bei den favorisierten Mainzern käme dem Aachener Übungsleiter gerade recht.

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