Krisengipfel an der Ostsee
In der DKB-Arena kommt es heute zum absoluten Krisengipfel der zweiten Liga. Es treffen die beiden schwächsten Rückrundentams aufeinander. Hansa Rostock und der FC Ingolstadt konnten nur magere zwei Punkte im neuen Fußballjahr einfahren. Eine Bilanz die nicht gerade auf ein hochklassiger Spiel schließen lässt. Aber es steht viel auf dem Spiel und da ist es verständlich, dass beide Mannschaften erstmal versuchen werden keine Fehler zu begehen. Aber abwarten, vielleicht belehren sie uns ja auch eines Besseren.
Neuer Schwung durch neuen Besen?
104 Tage hat sich der ehemalige Trainer Dieter Eilts an der Ostsee abgemüht. Das Ergebnis ist ernüchternd. Aus den letzten 15 Spielen konnte Hansa lediglich einen Sieg erzwingen. Was für eine Bilanz. Natürlich ist Eilts nicht alleinverantwortlich, doch war es höchste Zeit die Reißleine zu ziehen. Nun also ein neuer Trainer. Das Rostocker Urgstein Andreas Zachhuber übernimmt die Leitung des verunsicherten Teams, ein neuer Besen soll es also richten. Und was macht ein neuer Trainer bei so einem krisengebeutelten Verein wie Hansa Rostock als erstes? Richtig, er mistet den Kader aus.
Lense und Lukimya dürfen ihre Leistungen ab sofort im Regionalligateam der Ostseestädter abrufen. Zachhuber sieht für beide keine Chance. Die sieht er hingegen bei Dexter Langen. Von Trainer Eilts noch aussortiert, wurde er vom neuen Chef "begnadigt". Zudem stößt der A-Jugendliche Gusche zum Profikader. Abwarten, was diese Änderungen bewirken. Eins ist klar, ein Sieg gegen die Schanzer ist Pflicht, wenn Hansa noch eine Chance auf den Klassenverbleib haben möchte.
Fink hat das Vertrauen
Anders als bei den Rostockern wird in Ingolstadt am Trainer festgehalten. Der Vorstand stärkt ihm demonstrativ den Rücken. Aber für die Schanzer wird es immer brenzliger. In der Hinserie befand sich das Team zumeist im grauen Niemandsland der Tabelle, was für die Schanzer als Erfolg zu bewerten ist. Nun warten die Bayern jedoch seit sechs Spielen auf einen Sieg und der vorherige Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen ist aufgebraucht. Der FCI ist mittendrin, statt nur dabei.
Auf Grund der prikären Situation hat Trainer Fink auch mal seine Muskeln spielen lassen. Gegen 1860 München vberzichtete er auf Toptorjäger Demir und ließ in sogar nur von der Tribüne zuschauen. Demir hat zwar bereits 10 Saisontreffer auf dem Konto, doch er befindet sich seit langem in einem Leistungstief. Vielleicht motiviert ihn die Verbannung und er zahlt es heute mit Toren zurück - wenn er berücksitigt wird.