Sion kommt dank erstem Saisontor endlich zum ersten Sieg
Nach 554 Minuten war es endlich so weit: In der 7. Partie der Saison ist Sion endlich zum ersten Treffer gekommen. Leo Itaperuna hat sein Team nach einem Eckball erlöst. Aarau muss eine sehr empfindliche Heimniederlage einstecken, waren sie doch die spielbestimmende und gefährlichere Mannschaft.
Sion ist etwas besser aus den Startlöchern in diese Partie gekommen. Sie konnten den Ball viel länger in ihren Reihen behalten und auch gut kombinieren, nach vorne gelangen sie aber vorerst nicht, Aarau hatte die ersten Möglichkeiten aufs Tor. Nach 14 Minuten passierte es aber: Nach 554 gespielten Minuten in dieser Saison hat Sion aus dem Nichts endlich sein erstes Tor erzielt! Herea trat einen Eckball von rechts, Leo setzte sich ehrgeizig durch und köpfte unhaltbar ins Tor des Heimteams. In der Folge merkte man klar, das beide Teams aus der unteren Tabellenhälfte kommen, das Niveau war recht bescheiden. Ein Spielfluss konnte auch nicht entstehen, wegen den vielen Fehlpässen und Fouls.
Der Gast hat auch in der zweiten Halbzeit den besseren Start erwischt. Sie waren nicht nur mehrheitlich am Ball, die Sittener konnten auch recht gut mit Kurzpässen nach vorne gelangen, am Strafraum war dann aber Schluss, wegen der dichten Abwehrkette Aaraus. Schon bald aber wurde Aarau aber wieder die gefährlichere Mannschaft und hatte mit Staubli wieder eine tolle Ausgleichschance. Je länger die Partie ging, umso stärker wurde der Druck, welcher vom FC Aarau aus ging. In den letzten 15 Minuten spürte man den beeindruckenden Willen der Heimmannschaft. Mit viel Moral suchten sie lange den Ausgleich. Einige Male waren sie auch sehr nahe dran, doch das Glück blieb ihnen fern.
Die Enttäuschung war den Aarauern deutlich im Gesicht geschrieben. Sonst sind sie nämlich viel treffsicherer. Sion kann sich aber freuen, endlich eine Wende eingeläutet zu haben und Trainer Michel Decastel muss nun wohl (noch) nicht mit der Kündigung rechnen.
Usamah Sabadia