Callà rettet Aarau in letzter Minute
Tore hat man bei diesen beiden Teams erwartet, Tore hat man gekriegt. Bereits in der dritten Minute erzielte Callà für Aarau mittels Penalty die Führung. Bis zur 23. Minute gelang Tabellennachbar Thun die Wende mit Toren von Lüthi und Sadik, in der Nachspielzeit aber rettete Callà sein Team mit einem Lucky-Punch.
Die Partie begann mit einem Knaller. Schon in der dritten Spielminute musste Stephan Studer auf den Penaltypunkt zeigen, da Schirinzi eine Flanke von Aarau mit dem ausgestreckten Arm abgewehrt hat. Den fälligen Penalty verwandelte Callà souverän, Faivre hat die falsche Ecke gewählt. Die Thuner wollten reagieren und machten mehr Druck und nicht viel später gelang auch ihnen mit der ersten Möglichkeit durch einen Standard das Tor. Nach einem Foulspiel von Torschütze Callà an Zuffi wenig vom Strafraum entfernt legte sich Lüthi den Ball hin. Er schlenzte den Ball wunderschön über die Mauer unhaltbar ins linke Lattenkreuz. In der nächsten Phase war das Spiel mal ausgeglichen, mal mit leichten Vorteilen für Thun, welche eher das Spiel machten, während Aarau mehr auf Konter lauerte. In der 27. Minute kam dann aus dem Nichts die Thuner Führung, mit einem perfekten Steilpass auf Sadik konnte Salamand die Abwehr Aaraus aushebeln, der Stürmer schoss alleine vor dem Keeper cool ins Tor. Bis am Ende der Halbzeit ging das Spiel im gleichen Schema weiter, Torchancen blieben aus.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die Erste. Thun hatte weiterhin Vorteile beim Ballbesitz und machte das Spiel, doch die Aarauer standen nun viel weiter vorne und setzten auch aktiv auf Pressing, suchten also ebenfalls den Ballbesitz. Unter anderem wegen der Hitze aber geschah nicht viel zählbares auf dem Feld, in der gesamten zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten jeweils nur eine einzige richtige Tormöglichkeit. Thun hatte die Chance in der 73. Minute, als Siegfried einschieben wollte, König aber heroisch rettete. Aarau spielte je länger das Spiel ging mit umso mehr Einsatz, doch es fehlte ihnen eindeutig an Kreativität. Ein Lucky-Punch war nötig, und dieser brachte dann auch den Ausgleich. In der Nachspielzeit verlängerte Schultz einen hohen Pass per Kopf auf Callà, welcher per Kopf seinen zweiten Treffer zum 2:2 Schlussstand erzielte.
Solch ein Punkteverlust ist besonders ärgerlich für Thun, wobei auch sie sich an die Nase nehmen müssen, da sie nur 3 Torchancen hatten. Aarau erzielte somit erstmals keinen Treffer nach einem Eckball, doch bestätigten beide Teams, dass bei ihnen (Gegen-)Tore garantiert sind.
Usamah Sabadia