Dank einer überragenden Starts konnte St. Gallen die Hitzepartie im Sittener Tourbillon für sich entscheiden. In der neunten Minute erzielte Montandon bereits das erste und auch letzte Tor des Spiels nach einem Eckball.

Die ersten 20 Minuten der Partie waren klar vom Gast dominiert. St. Gallen war in dieser Zeit kaum vom Ball zu trennen und befand sich fast ausschliesslich in der gegnerischen Hälfte. Noch vor der zehnten Minute kam so auch bereits die Führung. Nach einem Eckball von Wüthrich, einer Sion-Leihgabe, löste sich Montandon von Beg Ferati, sprang am höchsten und erzielte per Kopf die verdiente Führung. Je länger das Spiel aber ging, umso besser kam auch Sion ins Spiel. Nach der letzten Trinkpause nach einer halben Stunde hatten sie erstmals eine Druckphase mit mehrerern Ausgleichschancen. Die Hitzepartie wurde nach jeweils einer Viertelstunde mit kurzen Trinkpausen unterbrochen, das war auch der Grund, weshalb kurz vor dem Pausenpfiff sich kaum etwas auf dem Feld bewegte.

Die zweite Halbzeit begann ganz im Gegensatz zur Ersten mit einem spielerisch dominanten Sion. Sie waren es nun, welche den Gegner kaum mehr an den Ball liessen. Das Problem haben sie aber trotzdem nicht lösen können, nämlich Chancen zu erarbeiten. Eben eingewechselt hatte Leo zwar eine sehr gute Möglichkeit gleich nach Wiederanpfiff, doch es dauerte bis zur Schlussphase bis die nächste Torszene kam. Es ist kaum mehr was passiert auf dem Feld in dieser Halbzeit. Die Hitze wird wohl nicht der einzige Faktor, denn in der ersten Halbzeit war die Partie teilweise recht furios. Sion schien nämlich zusätzlich ziemlich ideenlos, und St. Gallen spielte sehr passiv, sie suchten die Offensive gar nicht mehr. Zehn Minuten vor Schluss erzielte N'Djeng zwar ein Tor, dies wurde aufgrund eines Fouls aber nicht anerkannt. Von da an lief endlich wieder was im Tourbillon, Tore sind aber keine gefallen.

Sion hat ein sehr offensichtliches Problem, die Offensive. Wie St. Gallen in der Ersten, konnte Sion die zweite Halbzeit dominieren bei ihnen fehlte es aber an einem Tor. So sind sie die einzige Mannschaft er Liga, welche noch keinen einzigen Treffer erzielt hat. St. Gallen hat mit diesem Sieg erstmals punkten können in diese Saison und hat somit auch eine Negativserie beendet.

Usamah Sabadia