09.05.2013 22:45 Uhr

Servette mit wichtigem Sieg

In einer wenig unterhaltsamen Partie hatten die Genfer das glücklichere Ende auf ihrer Seite. Während in der ersten Hälfte wenig bis gar nichts los war, bekamen die Zuschauer im zweiten Abschnitt doch noch zwei Tore zu sehen. Eröffnet wurde das Skore mit einem Eigentor von Thomas Reinmann in der 56. Spielminute. Eine Reaktion der Thuner blieb aus, Kouassi traf in der 70. Minute zum vorentscheidenden 2:0. Die Thuner enttäuschten heute Abend auf der ganzen Linie.


Die erste Hälfte wirkte einschläfernd. Es war praktisch nichts los. Weder die Genfer noch die Thuner wussten zu überzeugen. Die Fehlpassquote war bei beiden Mannschaften schlicht zu hoch. Enttäuschend war die Darbietung der Gastgeber insofern, dass diese Partie von enormer Wichtigkeit war. Die Thuner wurden in der ersten Hälfte zusätzlich geschwächt, nachdem sich Roland Bättig in der 16. Spielminute bereits zum zweiten Mal am Knie verletzte. Er muss einen Kreuzbandriss befürchten. Dem aber noch nicht genug. Auch Nelson Ferreira knickte zweimal dumm ein und musste sich zur Halbzeit auswechseln lassen. Das Verletzungslazarett der Thuner wird damit immer je grösser. Die einzige Chance in den ersten 45 Minuten hatte Matias Vitkieviez. Sein Kopfball verfehlt das Ziel aber deutlich.


Im zweiten Durchgang war dann mehr los. Zu Beginn lief aber weiterhin wenig. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich immer stärker. Die Genfer zeigten aber den etwas stärkeren Willen. Dafür wurden sie dann auch belohnt. In der 56. Spielminute ereignete sich aus dem Nichts der Führungstreffer für die Grenats. Der Unglücksrabe bei diesem Treffer war Thomas Reinmann. Er lenkte den Schuss von Geoffrey Tréand noch entscheidend ab. Eine Reaktion der Thuner blieb aus. Daneben waren es die Genfer, die fast zum 2:0 kamen. Faivre war in der 63. Minute aber gerade noch zur Stelle. Die Genfer bestimmten in der Schlussphase das Spielgeschehen. Dementsprechend kam auch das 2:0. Laglais Kouassi vollstreckte nach einem Freistoss von Rüfli, der von Kusunga entscheidend weitergeleitet wurde. Das Spiel war danach entschieden. Die Leistung der Thuner war an diesem Abend miserabel. Keine einzige Torchance erspielten sich die Berner Oberländer. Benjamin Lüthi schwächte seine Mannschaft in der 90. Minute zusätzlich. Nach einem Foul an De Azevedo wollte er den Entscheid von Schiedsrichter Kever nicht wahrhaben und beklagte sich lautstark. Daraufhin bekam er gleich die gelb-rote Karte zu Gesicht. Thun-Trainer Urs Fischer muss sich nach dieser Partie aufgrund der langen Verletztenliste und den gesperrten Spielern ernsthafte Gedanken über die nächste Aufstellung machen.


Die Serie der Thuner riss also ausgerechnet gegen Schlusslicht Servette. Die Leistung der Thuner heute Abend war aber auch alles andere als überzeugend. Die Genfer fahren so einen wichtigen Sieg ein und schliessen bis auf vier Punkte zu Lausanne auf.

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