Servette gewinnt im Stade de Suisse mit 2:0 und entführt damit drei im Abstiegskampf sehr wichtige Punkte aus Bern. Die Tore für die Genfer erzielten Vitkieviez und Karanovic.

YB erarbeitete sich zu Beginn des Spiels einige gute Chancen, vergab diese aber zum Teil kläglich. Nach einer halben Stunde verloren die Gastgeber den Faden völlig und die zuvor offensiv inexistenten Gäste kamen ihrerseits zu einigen hochkarätigen Chancen. Goalie Wölfli hielt seine Farben in dieser Phase im Spiel.

Nach der Pause lief lange Zeit gar nichts, bis Vitkieviez im Anschluss an einen Eckball mit der Hacke das 1:0 erzielen konnte. Und nur vier Zeigerumdrehungen später setzte sich wiederum ausgerechnet die YB-Leihgabe Vitkieviez über rechts durch und legte den Ball für Karanovic auf, welcher mühelos das 2:0 erzielen konnte. YB kam auch dann nicht mehr in die Gänge und verlor letztlich sang- und klanglos.

Nach der vierten Partie ohne Torerfolg in Serie und der Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht dürften die Tage von Trainer Rueda gezählt sein. Die Frage bleibt aber offen, ob ein anderer Trainer dieser Mannschaft wieder so einfach Leben einhauchen kann oder ob Sportchef Fredy Bickel nicht vielmehr am Kader arbeiten müsste. Servette sagt jedenfalls Danke und kommt mit dem heutigen Vollerfolg bis auf zwei Punkte an Luzern heran. Und auch Lausanne liegt nur noch sechs Punkte vor den Genfern.

Ralph Lehner