St.Gallen beendet seine Torflaute und trifft gegen Luzern gleich vierfach. Dreimal Oscar Scarione sowie Mikael Ishak erzielten die Tore. Luzern musste ab der 22. Minute mit einem Mann weniger agieren und fand den Tritt in diesem Spiel nie.

Luzern besass zwar durch Jahmir Hyka in der 9. Minute die erste Grosschance des Spiels. Espen-Torhüter Lopar konnte aber spektakulär abwehren. Danach kamen die Ostschweizer je länger je besser ins Spiel und konnten sich immer bessere Chancen erspielen. Für das 1:0 brauchten sie dann allerdings gegnerische Hilfe: Sally Sarr liess sich als hinterster Mann von Etoundi den Ball abluchsen und riss diesen dann um. Das gab rot für Sarr und Penalty für St.Gallen. Scarione versenkte für einmal souverän und schoss damit das erste Tor für St.Gallen in diesem Jahr. Nur gerade vier Minuten später konnte St.Gallen nach einem tollen Angriff auf 2:0 erhöhen. Etoundi passte zu Scarione und lief dann links in die Gasse, wo er von Scarione wieder angespielt wurde. Seine scharfe Hereingabe konnte schliesslich Ishak im Tor von FCL-Hüter Jehle versenken.

In der zweiten Halbzeit schaltete St.Gallen zwar einen Gang zurück, überzeugte aber weiterhin mit grosser Ballsicherheit und kam so nie mehr in Bedrängnis. Die Luzerner schienen allerdings auch nicht mehr daran zu glauben, das Spiel noch wenden zu können. So gelangen Scarione noch zwei weitere Tore zum höchsten Sieg in dieser Spielzeit. Zunächst traf der Argentinier auf Vorlage von Etoundi nach einem mustergültig vorgetragenen Konter und dann versenkte er auch noch einen an Marco Mathys verursachten Elfmeter, den zweiten an diesem Nachmittag.

Da gleichzeitig auch Thun den FC Sion mit dem gleichen Resultat besiegte, konnte St.Gallen die Walliser in der Tabelle wieder überholen und grüsst wieder von Platz drei. Anders sieht die Gemütslage bei Luzern aus. Da Servette, Zürich und Thun alle siegten, wird es für die Luzerner langsam aber sicher richtig ungemütlich.

Ralph Lehner