GC gewinnt in einem mittelmässigen Spiel gegen ein inferiores YB völlig zu Recht mit 2:0. Beide Tore erzielte der französische Neuzugang Anatole Ngamukol

Die beiden Mannschaften starteten engagiert, brachten aber in den ersten 25 Minuten kaum etwas zustande. Die erste Topchance hatte Ngamukol kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde, verfehlte Hajrovics Hereingabe aber knapp. Nur eine Zeigerumdrehung später stand wieder derselbe Spieler im Vordergrund. Nach einem Eckball von Hajrovic und einem Luftloch von Farnerud konnte Ngamukol den Ball im zweiten Anlauf an Wölfli vorbeistochern. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich, wurde aber in den darauffolgenden Minuten gerechtfertigt, denn bis zur Pause kam GC noch zu zwei weiteren guten Chancen, während YB inexistent blieb.

Nach der Pause kam YB etwas verbessert aus der Kabine und konnte sich ein, zwei halbwegs gute Chancen erspielen. Den Höhepunkt der YB-Angriffsbemühungen markierte die 56. Minute, als die Berner einen sehr zweifelhaften Elfmeter zugesprochen erhalten haben. Alexander Gerndt vermochte das Geschenk allerdings nicht anzunehmen. Er scheiterte mit seinem schwach getretenen Versuch an GC-Goalie Bürki. Danach fiel YB wieder in ein Loch. Mit Ausnahme einer guten Szene, als Afum fälschlicherweise aus dem Abseits zurückgepfiffen wurde, brachte YB kaum mehr einen Fuss vor den anderen. So war es denn wieder Ngamukol, welcher mit seinem Treffer zum 2:0 in der 79. Minute alles klar machte. Der Franzose wurde herrlich von Hajrovic eingesetzt, narrte dann YB-Verteidiger Affolter und schob cool an Wölfli vorbei ein.

Kurioses ereignete sich dann noch kurz vor Schluss. Der für Ngamukol eingewechselte Feltscher erzielte noch das vermeintliche 3:0 für GC. Nachdem der Treffer zunächst angezeigt wurde, überlegte es sich der Schiedsrichter kurz vor dem Wiederanpfiff doch noch anders. Abgesehen von längeren Diskussionen auf dem Platz hatte diese Szene allerdings keinen Einfluss auf das Spiel. GC kann also auch ohne seinen Captain Salatic gewinnen und vergrössert den Vorsprung an der Spitze wieder. YB seinerseits wurde nach dem knappen Sieg letzte Woche wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Anspruch und Realität klaffen in Bern weiterhin weit auseinander.