Nach einer 2:0 Führung in der ersten Halbzeit mussten die Berner im zweiten Durchgang doch noch um den Sieg zittern. Alain Nef leistete sich vier Minuten nach Wiederanpfiff eine Notbremse an Dimitar Rangelov, worauf es zu Recht Elfmeter für die Gäste und rot für Nef gab. Die Luzerner erzielten durch Alain Wiss in der 72. Spielminute den zwischenzeitlichen Ausgleich. Dies war aber noch nicht der Schlusspunkt der Partie. Raphaël Nuzzolo erzielte per Lupfer aus einer fast schon aussichtslosen Position doch noch den Siegtreffer für die Berner.

In der ersten Halbzeit war zu Beginn fast gar nichts los. Beide Teams starteten verhalten in die Partie. Einzig ein Weitschuss von Alexander Farnerud war zu notieren. In der 28. Spielminute erzielten die Berner fast aus dem Nichts den Führungstreffer. Von einer wirklichen Chance konnte man bei dieser Aktion nicht sprechen. Sally Sarr machte hier eher ein seitens der Berner willkommenes Fasnachtsgeschenk. Nach einem langen Ball klärte er ungenügend, worauf Costanzo nur noch einzuköpfen brauchte. Den Luzernern gelang es darauf nicht zu reagieren. Es waren wieder die Berner, die dank einem tollen Costanzo-Schlenzer in der 38. Minute auf 2:0 erhöhen konnten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte überschlugen sich dann die Ereignisse. Dimitar Rangelov konnte bereits nach vier Minuten alleine auf YB-Goalie Wölfli losziehen. Dabei wurde er von Alain Nef gestoppt. Zu Recht gab es Elfmeter für die Luzerner und rot für Nef. Der eben gerade eingewechselte Mouangue vollstreckte gekonnt per Vollspann. Danach versuchten die Luzerner immer wieder der Partie den Stempel aufzudrücken. Dies gelang ihnen nur halbwegs. Zu viele Fehlpässe, vor allem in den entscheidenden Situationen, waren Resultat ihrer Bemühungen. Trotzdem gelang in der 72. Spielminute eine tolle Kombination über Lustenberger und Rangelov. Alain Wiss erzielte per Lupfer den zwischenzeitlichen Ausgleich. Der vorentscheidende Siegtreffer gelang den Luzernern darauf aber nicht. Profiteure waren die Berner, die in der ersten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielten. Raphaël Nuzzolo traf aus fast unmöglichem Winkel für die Berner. Sehr ärgerlich für die Luzerner war dabei, dass Stephan Andrist bei einer Aktion kurz davor gefoult wurde. Schiedsrichter Nikolaj Hänni lief daraufhin weiterlaufen.

Wollen die Luzerner in der Rückrunde zum Siegen zurückkehren, müssen sie zwei gute Halbzeiten präsentieren. Vor allem aber muss man noch an der Genauigkeit der letzten Pässe feilen. YB kann sich auch aufgrund der tollen Effizienz über den ersten Sieg in der Rückrunde freuen.

Elias Lipp