Die Grasshoppers kamen in Genf zu einem verdienten, aber knappen 1:0-Sieg. Das entscheidende Tor gelang Mergim Brahimi in der 79. Minute nach einer tollen Kombination über Zuber und Toko.

GC war in einem insgesamt schwachen Spiel das bessere Team und gewann daher alles in allem verdient. Nachdem die Zürcher in der ersten halben Stunde drei zum Teil sehr gute Tormöglichkeiten nicht nutzen konnten, taten sie sich in der Folge in der Vorwärtsbewegung ähnlich schwer wie die offensiv arg limitierten Genfer. Erst in der 79. Minute und nach einem tollen Pass von Zuber und einem noch schöneren Absatztrick von Toko kam GC wieder zu einer hochkarätigen Chance, welche der kurz zuvor eingewechselte Brahimi eiskalt ausnutzte.

Servette war über die gesamte Spieldauer äusserst farblos. Sie kämpften und rackerten zwar, machten sich mit vielen Fehlern aber immer wieder selber das Leben schwer. Dazu kam eine erschreckende Harmlosigkeit im Spiel nach vorne. So werden es die Genfer auch gegen andere Gegner schwer haben, zu Toren und damit zu Punkten zu kommen.

GC kann mit diesem Sieg seinen Vorsprung auf Basel und St.Gallen zumindest vorübergehend auf sieben Punkte ausbauen und daher den morgigen Partien der nächsten Verfolger mit einer gewissen Gelassenheit entgegenblicken. Derweil wird die Situation für Servette immer ungemütlicher. Zwar durfte gegen den Leader nicht unbedingt ein Sieg budgetiert werden, aber mit dieser Leistung sind wohl auch die direkten Konkurrenten in der hinteren Tabellenregion kaum zu bezwingen. Es wartet also noch eine Menge Arbeit auf Trainer Fournier.

Ralph Lehner