01.12.2012 18:30 Uhr

Weinzierl mit Augsburg nur 1:1 gegen Freiburg

Augsburg (dpa) - Schlusslicht FC Augsburg kann in der Fußball-Bundesliga einfach nicht mehr gewinnen. Das Team des angeschlagenen Trainers Markus Weinzierl kam beim Heimauftritt gegen den SC Freiburg nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und blieb damit auch im achten Spiel hintereinander ohne Sieg.

Tobias Werner hatte die Hausherren vor 27 144 Zuschauern früh (9. Minute) in Front gebracht. Jonathan Schmid sicherte den Gästen (29.) in der schwachen Partie einen verdienten Punkt. Durch das Heimremis konnte Augsburg immerhin das Tabellenende verlassen.

«Wundertrainer sitzen nicht auf Bäumen, die man runterpflücken kann», hatte Augsburgs Manager Jürgen Rollmann blumig nach der jüngsten Pleite in Stuttgart angemerkt. Vertrauen in den eigenen Coach klingt anders, doch die Augsburger Mannschaft störte dies zunächst nicht. Engagiert gingen die Schwaben zu Werke: Verbissen wurde jeder Zweikampf geführt.

Und die aggressive Gangart der Hausherren, die seit zwei Monaten auf einen Sieg warten, zeigte anfangs Wirkung. Freiburg, das vor drei Tagen daheim gegen den FC Bayern München verloren hatte, stand alles andere als sicher. Augsburgs Jan-Ingwer Callsen-Bracker spielte nach einem gewonnenen Zweikampf einen strammen Pass auf den durchgestarteten Werner. Und der nach seiner Verletzungspause zurückgekehrte Offensivspieler ließ sich allein vor Gäste-Keeper Oliver Baumann die Chance nicht nehmen und schob zur Führung ein.

Trainer Weinzierl durfte an der Außenseite jubeln, doch wenig später gab es für den Coach eine Schrecksekunde. Nach einem Schuss von Jan Rosenthal zappelte der Ball im Augsburger Tor, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (16.).

Doch nun war Freiburg auf den Geschmack gekommen und hielt stärker dagegen. Nach einem für die Abwehr der Hausherren zu schnell vorgetragenen Angriff parierte Augsburgs Keeper Mohamed Amsif zunächst stark gegen Rosenthal. Gegen den Nachschuss von Schmid war er dann aber machtlos.

Viel mehr geschah - abgesehen von einigen harten Aktionen auf beiden Seiten - im Augsburger Eiskeller in der ersten Halbzeit nicht mehr. Auch der wärmende Pausentee half zunächst wenig. Kaum etwas lief in der zerfahrenen Partie zusammen, Torchancen blieben Mangelware.

Nach einer guten Stunde kam Augsburg dann wieder stärker auf. Erst vergab der quirlige Werner, der nach Vorarbeit des eingewechselten Aristide Bancé knapp am Tor vorbeiköpfte (64.). Zwei Minuten später scheiterte der frei stehende Sascha Mölders. Auf der anderen Seite sorgte der eingewechselte Anton Putsila für Gefahr. Doch am Ende blieb es in einer schwachen Partie beim Remis.

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