18.11.2012 16:45 Uhr

Ärgerlicher Punktverlust für St.Gallen

Der FC St.Gallen dominierte die Young Boys in deren Stadion von A bis Z, konnte aber kein Tor erzielen. Für die Ostschweizer ist dies insbesondere deshalb ärgerlich, weil sie ab der 37. Minute mit einem Mann mehr agieren konnten, nachdem Raimondi als letzter Feldspieler Oscar Scarione zu Fall gebracht hatte. Den fälligen Elfmeter konnte Wölfli an die Latte lenken.


YB fand den Tritt nie so richtig. Von Anfang an waren die Berner in der Verteidigung fehleranfällig und in der Offensive quasi inexistent. Während der gesamten Spieldauer kam YB zu keiner einzigen hochkarätigen Torchance. St.Gallen machte das Spiel und konnte daher auch in der 23. Minute die erste Grosschance des Spiels verzeichnen. Mathys setzte sich über rechts durch und spielte den Ball flach in die Mitte, wo zwei St.Galler nur knapp verpassten.


Die vermeintlich entscheidende Szene ereignete sich in der 37. Minute. Nach einem schön herausgespielten Angriff über Mathys und Etoundi kam der Ball zu Scarione, welcher von Raimondi im Strafraum zurückgehalten wurde. Die Konsequenz: Rot für Raimondi und Penalty für St.Gallen. Der gefoulte Scarione trat selber an, sah seinen Abschluss aber von Torhüter Wölfli noch an die Latte gelenkt. In der zweiten Hälfte lief dann nicht mehr so viel. St.Gallen biss sich an der kompakt stehenden YB-Verteidigung die Zähne aus, stand aber zumindest hinten solid genug, so dass sie nie Gefahr liefen, sogar noch einen Gegentreffer zu erhalten. Erst in der Nachspielzeit landete der Ball noch im Netz. Da Abegglen dazu aber die Hände zu Hilfe nahm, zählte der Treffer nicht und Gelb gab es gleich noch obendrauf.


Damit holen beide Mannschaften einen Punkt, der ihnen eigentlich nichts bringt. Betrachtet man den Spielverlauf, ist der Punktgewinn für YB sicher glücklich und daher tendenziell positiv einzustufen, auch wenn sich die Bundesstädter sicher mehr vorgenommen haben. Für St.Gallen hingegen ist das Resultat eine Riesenenttäuschung. Von einem gewonnenen Punkt wird in der Ostschweiz wohl keiner reden, zumal auch der direkte Verfolger Sion gegen Servette gewann und damit den Rückstand auf St.Gallen auf einen Punkt reduziert hat.


Ralph Lehner

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