17.11.2012 22:45 Uhr

Lustlose Thuner verlieren gegen Lausanne klar

Bereits nach 30 Sekunden konnten die Gastgeber in Führung gehen. Matt Moussilou liess sich nach einem Patzer von Guillaume Faivre als Torschützen feiern. Die Thuner konnten sich nach diesem Schock während der ganzen Partie nicht mehr erholen. Selten traten die Thuner in dieser Saison so schlecht auf. Obwohl die Thuner ab der 26. Minute aufgrund einer gelb-roten Karte in Überzahl spielen konnten, waren es erneut die Westschweizer die für das 2:0 sorgten. Die zweite Hälfte blieb den Zuschauern einiges schuldig. Die Partie fand auf tiefem Niveau statt. Den Lausannern gelang in der 78. Minute sogar noch das 3:0. Erneut patzte Thun-Torhüter Faivre.


Was sich Guillaume Faivre in der ersten Spielminute gedacht hat, weiss wohl nur er selber. Nach einem Rückpass lief er unmotiviert aus dem Tor und grätschte am Ball vorbei. Moussilou spekulierte richtig und brauchte nur noch ins leere Tor einzuschieben. Danach erholten sich die Thuner nicht und taten weiterhin wenig fürs Spiel. Die Partie beinhielt allgemein wenige Torchancen. In der 26. Spielminute fiel dann aber ein Lausanner negativ auf. Sekou Sanogo holte sich zu Recht die gelb-rote Karte. Gerade drei Minuten zuvor wurde er nach einem harten Einsteigen verwarnt. Trotzdem bremste er einen Konter der Thuner. Bereits kurz zuvor war er nahe an der gelb-roten Karte. Doch auch die nummerische Überzahl nutzten die Thuner nicht zu ihren Gunsten. In der 30. Spielminute erhöhten die Waadtländer gar auf 2:0. Chakhsi's Energieanfall endete mit einer Flanke hinter die Abwehr der Thuner. Tafer traf aus der Drehung mit links in die untere Ecke.


Das Niveau der Partie stieg auch in der zweiten Hälfte nicht. Der Spielfluss flachte eher noch ab. Die zweite Hälfte blieb mehrheitlich ereignislos. Der lustlose Auftritt der Thuner schockierte. Es war kein Wille erkennbar. Das Spiel war zu statisch und von vielen Fehlpässen geprägt. Während der ganzen Spielzeit kamen sie zu keiner zwingenden Torchance. Dies obwohl sie während über 60 Minuten in Überzahl agierten. Auch die lautstarken Rufe seitens Bernard Challandes nutzen nichts. Auch seine Wechsel, die das System der Thuner offensiver gestalteten, blieben ohne Nutzen. Es dürfte womöglich der letzte Auftritt von Bernard Challandes als Thun-Trainer gewesen sein. In der 78. Minute kam es faustdick. Selim Khelifi gelang ein Treffer aus über 30 Metern. Alleine in der Gästezone zog er einfach einmal ab. Der Ball sprang zwar vor dem Tor noch auf dem Boden auf, trotzdem muss ein Torhüter diesen Ball halten. Guillaume Faivre wusste einem an diesem Abend fast schon leidtun. Seine Leistung war aber symbolisch für die Lustlosigkeit der ganzen Thuner Mannschaft.


Die Thuner sind somit auch der grosse Verlierer der 16. Spielrunde. Da der FC Luzern im Fernduell mit 2:0 gegen den FC Zürich gewann, befinden sich die Thuner nun auf dem zweitletzten Platz und müssen sich ernsthafte Sorgen um den Abstieg machen. Dagegen befinden sich die Lausanner weiterhin im Aufwärtstrend.


Elias Lipp

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